Die
Piezozündung wird zum
Zünden einer
Zündflamme von
Gasgeräten, aber auch zur Zündung der Hauptflamme z. B. von Lötgeräten, Katalytöfen und Feuerzeugen, eingesetzt.
Im
Piezozünder sitzt eine
Feder, die in der Ausgangsposition gespannt ist. Durch das Betätigen des Druckknopfes (Taster) wird die Feder blitzartig entspannt und der Hammer (Stößel) schlägt auf ein
Piezokristall. Der dadurch entstehende mechanischen Druck erzeugt eine hohe elektrische
Entladungsspannung (ca. 15 bis 20 kV). Diese wird durch ein Kabel an die Zündelektrode übertragen und dort entsteht ein
Zündfunke. Aufgrund der hohe
Temperatur dieses Zündfunkens können alle technischen Gase entzündet werden.
Das einfache Funktionsprinzip des Piezozünders gewährleistet eine
hohe Betriebssicherheit und
lange Lebensdauer. Da bei dieser Zündungsart immer eine
ständig brennende Zündflamme (unnötiger Gasverbrauch bei Stillstand) vorhanden sein muss, werden immer häufiger stromführende Zündungen eingesetzt. Nur Gasgeräte, die ohne einen elektrischen Anschluss auskommen, wird der Piezozünder auch heutzutage noch eingesetzt.