Chemische Entfeuchter:
Calciumchlorid (Marken Humydry, Ceresit oder UHU) ist die preiswerteste, aber nicht die schnellste Methode der
Luftentfeuchtung. Das weiße, stark hygroskopische Granulat bindet die Raumfeuchtigkeit und tropft gesättigt als Flüssigkeit in einen Behälter. Calciumchlorid ist toxikologisch unbedenklich und die im Behälter gesammelte Flüssigkeit kann in den Abfluss entsorgt werden.
Kondensationstrockner eignen sich gut für warme, feuchte Räume. Sie saugen die feuchte Luft an und führen sie über Kühllamellen. Dort kondensiert die
Luftfeuchtigkeit zu
Wasser. Das
Wasser wird in einem Behälter gesammelt, und warme trockene
Luft tritt aus. Die trockene Austrittsluft nimmt sofort wieder Feuchtigkeit von der Umgebungsluft auf und der Kreislauf beginnt von vorne. Ein Kondensationsluftentfeuchter wird über einen Hygrostaten geregelt, um die Feuchtigkeit auf ein gewünschtes Niveau zu halten.
Für kalte, feuchte Räume ist ein
Adsorptionstrockner von Vorteil, denn dieses Prinzips hat einen deutlich größeren Arbeitsbereich gegenüber einem Kondensationstrockner: Bei den Industriegeräten umfasst dieser -20 bis +30 °C, bei den Heimgeräten beginnt der Arbeitsbereich über dem Gefrierpunkt.
Bei
Adsorptionstrocknern wird die Feuchtigkeit der Raumluft in einem rotierenden, mit Silikagel beschichteten Aluminiumrad gebunden (adsorbiert) und dann durch eine eingebaute Heizung wieder frei gegeben. Bei den
Adsorptionsheimgeräten wird die Feuchtigkeit innerhalb des Gerätes kondensiert und in einem Behälter aufgefangen, bei industriellen Geräten ist für die Abfuhr der Feuchtigkeit ein Außenanschluss notwendig. Die austretende
Luft ist bei
Adsorptionstrocknern sehr trocken und erreicht weniger als 5 % relative
Luftfeuchte.