Die Einstrahl-Flügelradzähler gibt es in den unterschiedlichsten Bauformen. Bei den Zählern kann das Flügelrad direkt im Zählergehäuse oder in einer Messkapsel befinden. Sie sind, außer in Überkopfmontage, in allen Einbaulagen einzusetzen.
Bei dem Einstrahlzähler trifft ein gebündelter Wasserstrahl (gesamter Durchflusswert) senkrecht auf die Paletten des Flügelrades. Dadurch wird das Messwerk auch durch die kleinsten Durchflüsse aktiviert und hat somit Anlaufwerte von 5 bis 10 l/h. Außerdem hat der Zähler einen sehr geringen Druckabfall und eine geringe Schmutzanfälligkeit.
Bei den Zählern mit einer Messkapsel (Zählwerk) wird nach Ablauf der Eichgültigkeitsdauer nur die Kapsel getauscht. Das Einstrahlzählerprinzip ermöglicht eine einfache, schnelle und ohne Zusatzmaterial durchzuführende Fehlerkorrektur, indem die Messkapsel herausgeschraubt, um 180° gedreht und wieder in das Einbauteil eingeschraubt wird.
Es kann passieren, dass ein Wasserzähler trotz eindeutiger Kennzeichnung (Pfeil am Gehäuse) der Einbaurichtung falsch herum eingebaut wird. Der Zähler läuft dann rückwärts und zählt auch zurück. So erkennt man den in falscher Richtung eingesetzten Wasserzähler z. B. am ungewöhnlichen Zählerstand. Bei neu eingebauten Rückwärtsläufern mit Rollenzählwerk ist dann der Ablesewert in extrem hohen Bereich, weil der Zähler vom Minimalstand abwärts zum Maximalstand zählt (999999....).
In der Praxis kann der falsche Einbau eigentlich nicht vorkommen, denn ein fachkundiger Monteur prüft nach dem Einbau des Wasserzählers die Dichtheit und Funktion. Ein "gewollt" falscher (nachträglicher) Umbau wird durch eine Verplombung verhindert. Außerdem wäre ein Umsetzen der Fließrichtung eine Straftat.