Die
Fassung einer
Quelle wird in der Regel mit
gelochten Kunststoffrohren durchgeführt. Diese liegen in einem
Filter aus
gewaschenem Kies mit
abgestuften Korngrößen. In dem
Fassungsbereich darf kein
Oberflächenwasser eindringen und muss mit einer wasserundurchlässigen Schicht aus Lehm oder
Beton abgedeckt werden. Damit das einsickernde Niederschlagswasser leichter abfließen kann, sollte die Abdeckung mit Gefälle aufgebracht werden. Danach wird das wieder eingebrachte Erdmaterial verdichtet. Dabei ist auf eine gute Anbindung zum gewachsenen Boden zu achten. Außerdem sollte der Fassungsbereich wieder mit Gras bepflanzt werden. Tiefwurzelnde Pflanzen dürfen in diesem Bereich nicht verwendet werden. Die Lage der
Quellfassung ist im Gelände
sichtbar zu
kennzeichen, z. B. mit blau gefärbten Markierungen.
Von der
Quellfassung gelangt das
Wasser anschließend in den
Sammelschacht. Dieser dient zum Sammeln bzw. Speichern von
Wasser aus einer oder mehreren
Quellen. Die Bauweise erfolgt in den meisten Fällen in
Ortbeton-Ausführung. Bei Kleinanlagen kommen auch
runde Quellstuben aus
Kunststoff zum Einsatz. Der Sammelschacht besteht ein aus einem
Absetzbecken (Sandfang), einem
Entnahmebecken und einer
begehbaren Trockenkammer (Trockeneinstieg). Jede
Quelle sollte
einzeln in den Sammelschacht
eingeleitet werden, damit jede
Quelle auf die
Wasserqualität überprüft und das
Wasser bei Verunreinigung abgeleitet werden kann.
Viele
kleine Quellen werden
nicht zur
Trinkwassernutzung verwendet. Sie werden an der Austrittsöffnung besonders gestaltet und laufen frei in das Gelände ab.