Die Windkraft bzw. Windenergie ist eine der Säulen der Energiewende. Diese erneuerbare bzw. regenerative Energie leistet in Deutschland den größten Beitrag zur Stromerzeugung. Die deutsche Windindustrie gehört zu den Technologie- und Weltmarktführern. Das Potenzial der Windenergie ist noch nicht ausgeschöpft. Vor allem der Austausch älterer Onshore-Anlagen durch moderne, leistungsfähigere Anlagen ("Repowering") und die Windenergienutzung auf dem Meer ("Offshore") bieten Perspektiven für den weiteren Ausbau.
Eine Umfrage der FA Wind (Oktober 2018) zeigt, dass die Akzeptanz der vorhandenen Windenergieanlagen im direkten Wohnumfeld mit 78 % "eher" oder "voll und ganz" einverstanden sind. 13 % sind mit den Anlagen in ihrem direkten Wohnumfeld "eher nicht", 7 % "überhaupt nicht" einverstanden. 69 % ohne Windenergieanlangen im Wohnumfeld hätten "weniger große" (41 %) oder "gar keine" Bedenken (28 %), falls dort Windenergieanlagen gemäß der aktuellen Genehmigungspraxis gebaut werden sollten.
Die Einsprüche gegen den Bau von Windenergieanlagen kommen von der Minderheit, haben aber einen großen Einfluss auf die Genehmigung bzw. den Bau dieser Anlagen. Es gibt aber auch regionale Umfragen, die nicht so positiv aussehen.
Akzeptanz erhöhen
- Ein Bürgerwindpark fördert die Akzeptanz für Windkraftanlagen, wenn diese von einer Gemeinde, einem Gemeindeverband bzw. einer Stadt gebaut wird und nicht von den großen Energieversorgern. Hier kann sich jeder Bürger beteiligen, denn Kleinwindkraftanlagen werden in den meisten Baugebieten nicht genehmigt. Außerdem sollte das "Kirchturmdenken" durch Kooperationen über die eigene Grundstücks- bzw. Gemeindegrenze hinaus stattfinden.
- Das Ziel einer Energiegenossenschaft ist, dass Bürgerinnen und Bürger dezentral in erneuerbare Energien (z. B. Windkraftanlagen, Photovoltaik-Freilandflächen, Biogasanlagen, Blockheizkraftwerke, Wasserkraftwerke) investieren. So sollen Arbeitsplätze in der Region gehalten bzw. geschaffen werden und die Erträge und Gewerbesteuern der Kommune zugutekommen. Außerdem hat sich bestätigt, dass eine bessere Akzeptanz der Anlagen vor Ort gegeben ist.
Die Gründungsvoraussetzungen gleichen den der Eingetragenen Genossenschaft (eG)
In Energiegenossenschaften kommen unternehmerisches Engagement und Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz zusammen. Die lokale Verankerung und das ehrenamtliche Engagements der aktiven Mitglieder sind das Kennzeichen und der Vorteil der Energiegenossenschaften und wenn sie weitere klimaschutzrelevante Geschäftsfelder erschließen und ihre Mitglieder sowie die Öffentlichkeit für konkrete Klimaschutzmaßnahmen* gewinnen, dann kann man diese auch als Klimaschutzgenossenschaft bezeichnen.
* Um bis 2050 die festgelegten deutschen Klimaziele zu erreichen, müsen die Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 % gegenüber 1990 verringert werden. Dazu sind grundlegende Umstellungen in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen vorzunehmen. Dies muss nicht unbedingt zu starken Einschränkungen führen.
- Eine Flugwindkraftanlagen nutzt im Gegensatz zu den allgemein bekannten und nicht gerne gesehenen Windkraftanlagen den kräftigen und stetigen Wind in Luftschichten von mehreren hundert Metern über dem Boden oder der Wasseroberfläche. Diese Technik eignet sich für den Onshore-, Nearshore- und Offshorebetrieb.
In einigen Regionen gibt es Probleme mit der Bundeswehr bzw. NATO bezüglich der Tiefflugbereiche.
Dringend ist ein
Ende der
Regulierungswut sowie ein
Aussetzen zeitraubender Genehmigungsverfahren notwendig.