Die Elektrizitätserzeugung bzw. Stromerzeugung ist der Prozess zur Gewinnung der elektrischen Energie in Kraftwerken und dezentralen Erzeugern aus den Primärenergieträgern (Kohle, Erdöl, Erdgas, Biogas, Uran, Sonne oder Wind). Die elektrische Energie wird nicht erzeugt, sondern aus anderen Energiequellen in elektrische Energie umgewandelt.
Die gesamte in einem Kraftwerk oder in einem Bereich erzeugte Strommenge stellt die Bruttostromerzeugung dar. Sie wird vor dem Einspeisen gemessen. Die Strommenge, die den Endverbrauchern abzüglich des Eigenbedarfs der Kraftwerke und der Verluste durch den Stromtransport zur Verfügung steht, ist die Nettostromerzeugung.
Damit Strom entstehen kann, müssen sich viele kleine Teilchen (Elektronen) durch eine Leitung in eine Richtung bewegen. Sie werden von einem Magnetfeld beinflusst, wodurch Spannung entsteht. Wenn diese Spannung gerichtet ist, also viele Elektronen in eine gemeinsame Richtung fließen, dann wird von Strom (Elektrizität) gesprochen.
Nach der Einspeisung kann nicht mehr zugeordnet werden, woher die Energie konkret stammt. Der gesamte erzeugte Strom fließt in einen gemeinsamen Pool, der mit einem See vergleichbar ist, in den verschiedene Flüsse münden. Ob man nun auf Ökostrom setzt oder billigen Atomstrom bezieht. Die Energie, die uns ins Haus geliefert wird, ist immer die gleiche. Das macht die Wahl aber nicht bedeutungslos, denn je mehr Kunden sich für Ökostrom entscheiden, desto größer ist sein Anteil am deutschen Strommix. Und umso höher die Nachfrage ist, umso mehr wird in erneuerbare Energien investiert.