Genauso wie
Erdöl entsteht
Erdgas durch mikroskopisch kleine
Meereslebewesen (tierisches und pflanzliches
Plankton). Diese starben vor Millionen von Jahren ab und lagerten sie sich am Grunde flacher Meere ab. Mit der Zeit wurde sie von Sand und Geröll (
Sedimentation) überdeckt, so dass keine
Luft mehr an die abgestorbene Ablagerungen gelangte. Es entstand ein
Faulschlamm, der sich über lange Zeiträume langsam zu
Erdöl- und
Erdgasmuttergestein entwickelte. Mit Hilfe von
Bakterien zersetzten sich die hierin eingeschlossenen, abgestorbenen Kleinstlebewesen. Genau wie bei der
Kohle gelangt das Muttergestein durch weitere Überlagerungen von Gesteinsmaterial in größere Tiefen. Die dort herrschenden hohen
Temperaturen und hohen Drücke führten dazu, dass sowohl das
Erdöl als auch das Erdgas aus dem Muttergestein ausgepresst wurde und nach oben stieg, bis es auf eine undurchlässige Gesteinsschicht traf und sich im
Speichergestein sammelte. Theorien gehen davon aus, dass dieser Prozess immer noch stattfindet.
Erdgas besteht hauptsächlich aus
Methan (CH
4), dessen Anteil liegt zwischen 75 % und 99 % je nach der jeweiligen Erdgaslagerstätte. Aber auch
Ethan (1 % und 15 %),
Propan (1 % und 10 %),
Butan und
Ethen können vorhanden sein.
Man unterscheidet
Erdgas „L“ - 85 % Methan, 4 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 11 % Inertgasen.
Erdgas „H“ - 89 % Methan, 8 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 3 % Inertgasen.
Erdgas „H“ - 98 % Methan, 1 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 1 % Inertgasen. Dieses Gas kommt u. a. aus den GUS-Staaten