Um hydraulische Probleme zu lösen, werden gerne zwei Pumpen in eine Heizungsanlage eingebaut. Aber dann steht die Frage im Raum, nebeneinander (rarallel) oder hintereinander (in Reihe)? Logischerweise wird hier ein Unterschied bestehen. wird. Also, was passiert jeweils und wie verhält sich das System?
Pumpen-Parallelschaltung
Zwei Pumpen, die parallel eingebaut werden, haben den doppelten Volumenstrom, weil sich die Pumpenkennlinien addieren. Da der Kennlinienpunkt nur ein theoretischer Grenzwert ist, ergibt sich bei einer Nullförderhöhe nur die Förderhöhe die eine Pumpe bringen kann.
Im Gegensatz verhält sich die Pumpen-Reihenschaltung. Hier addieren sich die Förderhöhen.
In der Praxis bedeutet das, dass sich für beide Anteile der hydraulischen Arbeit auch hier anteilige Erhöhungen ergeben:
- Auf der waagerechten Achse des Kennliniendiagramms – also für den Förderstrom Q – gilt, dass die Erhöhung umso kräftiger ausfällt, je weiter rechts sich die Anlagenkennlinie befindet.
- Auf der senkrechten Achse – also für die Förderhöhe H – gilt, dass die Erhöhung am kräftigsten in der Mitte der Kennlinien ausfällt.
Anwendungsbeispiel:
Wenn die Heizlast voll benötigt wird, laufen die Pumpen 1 und 2 gemeinsam im Parallelbetrieb. Die dafür erforderlichen Regelgeräte sind in Aufsteckmodulen bzw. im Elektronikmodul mit entsprechendem Zubehör enthalten. Da jede der beiden in einer Doppelpumpe zusammengebauten Einzelpumpen wieder mehrstufig schaltbar ist oder stufenlos geregelt wird, ergibt sich ein großer Ensatzbereich der Pumpenanpassung an die Heizlast.
Pumpen-Reihenschaltung
Zwei Pumpen, die hintereinander eingebaut werden, haben die doppelte Förderhöhe, weil sich die Pumpenkennlinien addieren. Da der Kennlinienpunkt nur ein theoretischer Grenzwert ist, ergibt sich bei einer Nullförderhöhe keine größere Flüssigkeitsmenge als nur eine Pumpe transportiert.
Im Gegensatz verhält sich eine Pumpen-Parallelschaltung. Hier bleibt die Förderhöhe gleich.
Für die Praxis heißt das, dass sich für beide Anteile der hydraulischen Arbeit anteilige Erhöhungen ergeben:
- Auf der senkrechten Achse des Kennliniendiagramms – also für die Förderhöhe H – gilt, dass die Erhöhung umso kräftiger ausfällt, je weiter links sich die Anlagenkennlinie befindet.
- Auf der horizontalen Achse des Kennliniendiagramms – also für den Förderstrom Q – gilt, dass die Erhöhung äußerst gering ausfällt.
Eine "
Reihenschaltung" ist auch dann gegeben, wenn z. B. eine Kesselkreispumpe und eine Heizkreispumpe nicht richtig aufeinander abgestimmt sind.