Kawasaki hat neben dem E-Antrieb auch auf Wasserstoff gesetzt. Dafür haben die Japaner einen Wasserstoffmotor mit H2-Einspritzung entwickelt. Anders als bei einem Brennstoffzellenmotorrad mit einer Brennstoffzelle, die das Gas in einer kalten Reaktion in Strom umwandelt, soll Wasserstoff bei Kawasakis (z. B. Ninja H2) neuem Konzept direkt in den Brennraum eingespritzt und verbrannt werden. Dabei entstehen bis auf kleine Mengen Stickoxide keine Abgase, aus dem Auspuff kommt nur Wasserdampf.
Andere Prpjekte befassen sich mit Wasserstoffmotorrädern. In der Praxis ist die Lagerung und Mitführung des hochflüchtigen Kraftstoffes Wasserstoff und ein passender Motor die Probleme. Der Wirkungsgrad eines solchen H2-Verbrenners ist nicht unbedingt besser als der eines herkömmlichen Benziners, es muss viel Kraftstoff für eine akzeptable Reichweite mitgeführt werden. Geeignete Wasserstoff-Tanks haben ein Vielfaches des Volumens von Benzintanks. Die Tanks müssten entweder viel Druck aushalten oder minus 253 °C isolieren können, weil bei der Temperatur der Wasserstoff flüssig ist. Solche Tanks müssten also sehr dick- oder doppelwandig und zylindrisch sein, um dem Druck sicher standzuhalten. Es geht dabei um großen Volumina und Gewichten, die mitgeführt werden müssen.