Der Zähler MULTICAL® 303 ist ein statischer Wärmezähler, Kältezähler oder bifunktioneller Wärme-/Kältezähler, der das Ultraschallprinzip anwendet. Der Zähler ist für die Energiemessung in fast allen Anlagenvarianten mit Wasser als Energieträger vorgesehen.
Nach der DIN EN 1434 (Thermische Energiemessgeräte) kann der Zähler als "Hybrid-Instrument" (Kompaktzähler) bezeichnet werden. In der Praxis bedeutet dies, dass Durchflusssensor und Rechenwerk nicht getrennt werden dürfen. Wurden Durchflusssensor und Rechenwerk getrennt und dabei die Plomben gebrochen, ist der Zähler nicht mehr für Abrechnungszwecke verwendbar und die Werksgarantie verfällt.
Der Zähler verwendet die Ultraschallmesstechnik, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) und die Mikroprozessortechnik. Ein Einplatinenrechner beinhaltet alle Schaltungen zur Berechnung und Durchflussmessung, wodurch ein kompaktes und zweckmäßiges Design möglich ist und gleichzeitig eine besonders hohe Messqualität und Zuverlässigkeit erzielt werden kann.
Die Volumenmessung erfolgt mittels bidirektionaler Ultraschalltechnik nach dem Laufzeitdifferenzverfahren, das sich als ein langzeitstabiles und genaues Messprinzip erwiesen hat. Durch zwei Ultraschallwandler wird das Ultraschallsignal sowohl in als auch entgegen die Durchflussrichtung gesendet. Das Ultraschallsignal, das in der Durchflussrichtung läuft, wird zuerst den gegenüberliegenden Wandler erreichen. Der Zeitunterschied zwischen den beiden Signalen kann anschließend auf eine Durchflussgeschwindigkeit und damit auch auf ein Volumen umgerechnet werden.
In vielen Ländern ist die Verwendung von
Wärmezählern
gesetzlich vorgeschrieben, insbesondere in Gebieten mit
Fernwärmenetzen. Wenn die Nutzer von
Wärmepumpen den
Energieverbrauch genau überwachen und die Effizienz der Anlage bewerten wollen, dann ist neben einem
Stromzähler auch ein Wärmezähler sinnvoll. Wenn
Wärmepumpen über
Fördermaßnahmen eingebaut werden, kann auch ein Wärmezähler notwendig sein. Außerdem kann der Einbau eines
Wärmezählers in
vorhanden Heizungsanlagen sinnvoll sein, um die
notwendige Leistung einer
vorgesehenen Wärmepumpe festzustellen.