Bei der Verlegung der Heizkreise bleiben häufig Restlängen übrig, die je nach Werkstoff nicht ohne Kupplung oder Verschweißung zu einem neuen Heizkreis verarbeitet werden können. Deshalb greift man gern auf größere Bundlängen, z. B. 240 m, zurück. Da die Abwicklung von Hand durch das übermäßig große Gewicht erschwert wird, bedient man sich einer Abwickelvorrichtung. Sie kann sowohl eine vertikale als auch horizontale Drehachse haben (Abb. 1.).
Werden Heizrohre vom Haspel im kalten Zustand verlegt, so treten in den verlegten Rohren höhere Spannungen auf. Schuld daran ist der Haspel mit nur einer fest vorgegebenen Achse, die einen Drallausgleich nicht zulässt.
Insofern haben sich Abwickelhaspeln mit zweiachsiger Drehrichtung besonders gut bewährt. Eine allseitige Bewegungsfreiheit ist vorhanden und auftretender Drall kann durch Verdrehung der gesamten Haspel sowohl um die horizontale als auch um die vertikale Achse ausgeglichen werden (Abb. 2.).
Für Großverbraucher gibt es auch Kfz-Anhänger mit aufgebauten Großtrommeln. Das Heizrohr wird durch Türen und Fenster über Führungsrollen in das Gebäude gezogen (Abb. 4.).