Die Pont à Mousson (PAM) ist Lizenznehmer des
Engel-Verfahrens in Frankreich. Sie hat das
Engel-Verfahren zwischenzeitlich im Hinblick auf größere Ausstoßleistung modifiziert und ihrerseits zum Patent angemeldet. Beide Patente sind inzwischen abgelaufen. Der wichtigste Unterschied besteht in der Trennung zwischen Formgebung und Vernetzung. Inzwischen ist es auch gelungen, die
Rohre incl. Peroxide und Stabilisatoren zu extrudieren. Es wird ein Rohr hergestellt, das zunächst einen größeren Außendurchmesser und auch eine größere Wanddicke besitzt. Das nach PAM-Verfahren hergestellte Rohr ist ein noch nicht vernetztes viskoelastisches Rohr, das erst in einem nachgeschalteten Salzbad von ca. 210 °C auf den geforderten Durchmesser heruntergezogen und vernetzt wird. Es ist klar, dass die Trennung von Schmelzen und Vernetzen mehr Möglichkeiten bietet, insofern, dass man
Temperatur und Verweilzeit im Salzbad unabhängig von der Ausstoßgeschwindigkeit und Schmelztemperatur einstellen kann. Dies ist besonders wichtig und vorteilhaft, da man die Rezeptur so auswählen kann, dass man einen für dieses Verfahren optimalen Vernetzungsgrad und ausreichende
Wärmealterungsbeständigkeit erzielt.