Das Verfahren wurde von der dänischen Firma Daoplast, Asnaes, entwickelt und patentiert. Zunächst wird ein normales, wärmestabilisiertes Rohr extrudiert. Anschließend wird es längere Zeit in einer Peroxid enthaltenden, temperierten Flüssigkeit gelagert. Während dieses Vorganges kann Peroxid in das PE eindiffundieren und bereits in geringem Maße zu Vernetzungen führen. Erst in einem weiteren Schritt wird das Rohr bis über den Kristallitschmelzbereich des PE erhitzt. Das eindiffundierte Peroxid reagiert (zerfällt) und leitet durch Abspaltung von H- Atomen an den Kettenmolekülen die Vernetzung ein.
Diffusionszeit, Wanddicke und
Temperaturanstieg bestimmen die u. a. langen Vernetzungszeiten. Das Verfahren hat den Vorteil, dass ein schmelzhomogenes Rohr gefertigt werden kann. Der Verfahrensnachteil liegt in dem etwas umständlichen Verfahrensablauf und der ungleichmäßigen Peroxidaufnahme über die Wanddicke. Die
Rohre weisen deshalb einen von außen nach innen abnehmenden Vernetzungsgrad auf. Auch bei diesem Verfahren ist nach der Abkühlung die Dichte des Ausgangswerkstoffes geringer. Dies liegt daran, dass nach der Vernetzung in der Schmelze, beim Abkühlen die Rekristallisation behindert ist.