Nachdem wir jetzt die Anforderungen in Bezug auf
Wärmetrittschalldämmung,
Estrichdicken, Oberböden etc. kennen, müssen wir noch die Aufbauhöhen diskutieren. Werden sie zu niedrig eingeplant, fehlt die erforderliche Dämmschicht- oder
Estrichdicke. Sind sie zu hoch, muss zusätzlicher
Dämmstoff oder
Estrich zum Ausgleich eingebaut werden. Die Aufbauhöhe ist von folgenden Faktoren abhängig:
- Dämmvorschriften (Wohnungstrenndecke, Keller, Erdreich)
- Dämmstoffart (Belastbarkeit, Wärmeleitfähigkeit)
- Fußbodenheizungssystem
- Estrichdicke (abhängig von Art und Belastbarkeit)
- Bodenbelag (dessen Dicke und die Verlegeform, Kleben, Mörtelbett etc.)
- Kosten
Die vorgenannten Einflussfaktoren zeigen, wie komplex die Aufbauhöhe der
Fußbodenheizung sein kann. Einerseits soll der Aufbau funktional sein, andererseits dürfen die Kosten der Konstruktion selbst, oder die Folgekosten, durch Vergrößerung der Geschosshöhe, nicht ins Utopische steigen. Eigentlich muss man bereits beim
Bodenbelag ansetzen, denn er muss den späteren Beanspruchungen durch Verkehrslasten widerstehen. Ist er dünn und empfindlich, dann muss die Unterkonstruktion sehr biegesteif ausgeführt werden. Ist er unempfindlich, so kann man unter Umständen Zugeständnisse machen.