Um die Pellets aus dem Lagerraum zur Pelletsheizung automatisch zuzuführen wird ein Entnahmesystem benötigt. Die Pellets müssen möglichst schonend aus dem Lager oder Lagerbehälter entnommen und bedarfsgerecht dem Kessel zugeführt werden.
Um die Pellets aus dem Lagerraum zur Pelletsheizung
automatisch zuzuführen wird ein Entnahmesystem benötigt. Die Pellets müssen möglichst
schonend aus dem Lager oder Lagerbehälter entnommen und
bedarfsgerecht dem Kessel zugeführt werden.
Es gibt folgende Entnahmesysteme
Maulwurf
Sonnen-Pellet Maulwurf® - Lagerraum Quelle: Schellinger KG
Sonnen-Pellet Maulwurf® - Erdtank Quelle: Schellinger KG
Der
Maulwurf ist kein Tier, sondern ein
Saugsystem, das die Pellets aus dem Lagerbehälter entnimmt und dem Kessel zuführt.
Bei dieser
Entnahmetechnik werden die Pellets von oben dem Behälter entnommen. Der
Maulwurf ist mit dem Saugschlauch des Kessels verbunden. Er wird auf die Pellets gesetzt und bewegt sich durch seinen rotierenden Antrieb auf und in den Pellets. Ist er am Boden des Behälters angekommen, beginnt er die verbliebenen Böschungen am Rande des Lagerraums abzutragen, bis die Pellets weitgehend aus dem Behälter entnommen sind. Man muss mit Restmengen von 10 % ausgehen.
Die Saugleitung zwischen dem Behälter und
Heizkessel müssen
geerdet werden, damit eine elektrostatische Aufladung vermieden wird.
Vakuum-Saugsystem
Quelle: ÖkoFEN Heiztechnik GmbH
Wenn der Kessel und der Lagerraum nicht unmittelbar nebeneinander liegen, dann wird dieses Entnahmesystem (alternativ zum
Maulwurf) eingesetzt. Mit dem
Vakuumsaugsystem können die Pellets
bis zu 30 m weit und
max. 6 m hoch transportiert werden. Der Lagerraum oder der Lagerbehälter kann auch außerhalb des Wohnhauses in einem Nebengebäude eingeplant werden.
Eine
Saugturbine befindet sich im
Heizkessel und über die Heizungsregelung wird eine Zeitvorgabe gesteuert. Da die Turbine je nach Witterung etwa 30 Minuten am Tag läuft, um den Vorratsbehälter am Kessel zu füllen, kann das Betriebsgeräusch in eine Zeit gelegt werden in der es nicht stört. Die Saugleitung zwischen dem Behälter und
Heizkessel müssen
geerdet werden, damit eine elektrostatische Aufladung vermieden wird.
Schneckenentnahmesystem
Beispiel - Schneckenentnahmesystem Quelle: ÖkoFEN Heiztechnik GmbH
Im Lagerraum werden zwei Schrägen zur Mitte des Raumes angebracht. Die Pellets rutschen auf den Schrägen zu der am tiefsten Punkt angebrachten Schnecke. Hier sollte ein Schrägenwinkel von mindestens 40° eingehalten werden. Die Oberfläche der Schrägen müssen glatt sein, damit das Nachrutschen der Pellets gewährleistet ist. Das System eignet sich besonders für langgestreckte Räume. Teilweise wird Raumentnahme und Förderung in einer Knickschnecke zusammengeführt. In quadratischen Räumen kann auch eine Punktentnahme eingesetzt werden. Hierbei werden die Pellets über vier Schrägen zu einem Punkt in der Mitte des Lagers geführt und dort direkt an die Förderschnecke übergeben.Der Raumverlust unterhalb der Schrägen und der bauliche Aufwand sind die Nachteile dieses Systems.
Entnahmelanze
Entnahmelanzensystem Quelle: NAU GmbH
Tankanschluss - Entnahmelanze Quelle: Dehoust GmbH
Das Entnahmesystem besteht aus den Anschlüssen, wie z. B. die Storz-A-Kupplungen für das Befüllen sowie Anschlüsse für Saug- und Rückluftschlauch. Ein Rüttelmotor sorgt für ein sicheres Nachströmen der Pellets. Die so genannte „Brückenbildung“ wird besonders pelletsschonend verhindert. Der Rüttler schaltet sich nur bei der Entnahme ein. Das System ermöglicht eine weitgehende Ausnutzung des gesamten Kugelvolumens. Die Entnahmeleistung ist vom Saugsystem abhängig und beträgt ca. 10 kg in der Minute.