Eine gut wärmegedämmte Haushülle des
inneren Holzhauses wird von außen durch eine teilweise
verglastes Wetterschutzhaus wie ein Treibhaus mit dem Tageslicht erwärmt. Der im Innenhaus von den Bewohnern produzierte
Wasserdampf mit den an ihn gebundenen Gerüchen entweicht, ohne zu schädlichem
Tauwasser kondensieren zu können durch die wasserdampf-durchlässige Innenhaushülle in die
Luftschicht zwischen Innenhaus und Wetterschutzhaus. Von dort gelangt er durch natürlichen Auftrieb selbsttätig durch Lüftungsöffnungen ins Freie. Dadurch wird eine Lüftungsanlage zur Entfeuchtung der Wohnräume überflüssig.
Der
Primärenergiebedarf berücksichtigt neben dem
Energiebedarf für Heizung und Warmwasser auch die Verluste, die bei der Gewinnung des
Energieträgers, dessen Aufbereitung und Transport auch die
Energieverluste der Heizungsanlage. Bio-Solar-Häuser brauchen als Heizenergie weder Öl, Gas oder Strom. Sie nutzen fast ausschließlich regenerative
Energieträger wie Sonne und Holz für Heizung und Warmwasserbereitung.
Da die Sonnenenergie nicht aufwändig gewonnen wird, Holz ein örtlich vorhandener und nachwachsender
Brennstoff ist und die Heizungsanlage fast keine
Energieverluste hat, haben Bio-Solar-Häuser einen extrem niedrigen
Primärenergiebedarf. Beim energetischen Vergleich von Häusern kommt es deshalb nicht auf deren niedrigen Heizenergiebedarf, sondern auf deren niedrigen
Primärenergiebedarf an.