Der Druckspüler sind hydraulisch gesteuerte Armaturen, die den Wasserdurchfluss durch den vorhandenen Wasserdruck öffnen bzw. absperren.
Spülarmaturen
Infrarot-Urinal-Spüler / Urinal-Druckspüler / WC-Druckspüler Quelle: SCHELL GmbH & Co. KG
Die
Spülarmaturen bzw. der
Druckspüler sind
hydraulisch gesteuerte Armaturen, die den
Wasserdurchfluss durch den vorhandenen
Wasserdruck öffnen bzw. absperren. In der Regel wird der Durchfluss von Hand ausgelöst und schließt nach einer bestimmten Zeit selbsttätig (Selbstschlussarmatur). Sie werden hauptsächlich als Spüleinrichtung an
WC’s und
Urinalen eingesetzt. Die
Urinalspüler können auch durch eine
Infrarotsensor ausgelöst werden.Die
WC-Spülarmaturen werden immer mehr durch
Spülkästen ersetzt.
Die Armaturen können je nach Einsatzzweck von
1 bis
12 Liter Durchfluss eingestellt werden. Außerdem haben die meisten Armaturen eine sog.
Spartaste, die nur den
halben Durchfluss freigibt.
Die moderen Armaturen haben eine
Kunststoff-Kartusche, wie sie bei den
Selbstschluss-Wandauslauf-Armaturen eingesetzt werden.
Funktion eines Druckspülers
Aufbau und Bauteile eines Kolben-Druckspülers
Ein einfacher (alter) Druckspüler hat als Hauptventil einen Kolben mit einem eingebauten Entlastungsventil. Durch das Drücken eines Druckknopfes oder Hebels wird das Entlastungsventil geöffnet. Aus der Druckausgleichskammer fließt Wasser in das Spülrohr. Der Kolben wird an der Oberseite vom Wasserdruck entlastet und durch den Druck des Wassers auf die Kolbenunterseite angehoben. Dadurch öfnnet sich das Hauptventil. Durch das Loslassen der Spülerbetätigung schließt das Entlastungsventil und die Druckausgleichskammer wird über den Druckausgleichskanal gefüllt. Der Kolben wird nach unten gedrückt und schließt langsam das Hauptventil. Die Spüldauer kann durch die Wassermenge, die durch diesen Kanal in die Druckausgleichskammer strömt, eingestellt. Die Spüldauer ist bei einigen Modellen durch eine Düse fest vorgegeben oder sie wird mit einer Regullerschraube eingestellt.
Um ständige Spülbereitschaft der Armatur und damit den notwendigen Fließdruck zu gewährleisten, ist die Anschlussleitung auf mindestens DN 25 zu dimensionieren. Die Dimensionierung muss je Objekt (Gleichzeitigkeitsfaktor) und Rohwerkstoff (nach DIN EN 806-3 und der nationalen Ergänzungsnorm DIN 1988-300) berechnet werden.
Die Faustformel "Leitung eine Nennweite größer als die Anschlussnennweite" reicht nur in Einfamilienhäusern.