Am
Ende des
Inkohlungsprozesses ist
Anthrazit (Glanzkohle) über Jahrmillionen aus fossilen Ablagerungen und hohem Druck in großen Tiefen entstanden. Die
Kohle hat einen sehr
hohen Kohlenstoffgehalt (über 90 %) und die niedrigsten Werte an flüchtigen Bestandteilen (< 10 %). Durch den hohen
Energiegehalt verbrennt Anthrazit mit einer
heißen Flamme und fast
rückstandsfrei.
Da
Anthrazit mit einer
heißen Flamme und fast
rückstandsfrei brennt, wird sie auch heute noch in
Kohleabbaugebieten in Heizungsanlagen mit speziellen
Anthrazitkesseln verwendet.
Die Anthrazitkohle wird in verschiedenen Größen angeboten:
Nuß 2 55 – 35 mm Korngröße
Nuß 3 35 – 23 mm Korngröße
Nuß 4 23 – 16 mm Korngröße
Nuß 5 16 – 7 mm Korngröße
Die unterschiedlichen
Korngrößen eignen sich für verschiedene Kessel bzw. Öfen. Die Entscheidung für die jeweilige Nußgrösse hängt von der Empfehlung des Herstellers des
Heizkessels ab.
- Grobe Körnung ( Nuß 2) eignet sich zur Wärmeerzeugung in Gussheizkesseln.
- Mittlere Körnung (Nuß 3, Nuß 4) bewährt sich seit Jahrzehnten in Einzelöfen.
- Feine Körnung ( Nuß 5) gehört in automatische Heizungsanlagen.
Auch als
Kohlenstoffträger in
metallurgischen Prozessen wird Anthrazit verwendet. So z. B. als
Satzkohle gemeinsam mit Chargierschrott als
Kohlenstoffträger und
Energielieferant in der
Stahlerzeugung oder als
Einblaskohle (Schäumkohle), um in
Lichtbogenöfen die Aufschäumung der Schlacke zu erreichen. Kontrollierte Schaumschlacken verbessern das Ankopplungsverhalten des Lichtbogens und verlängern die Standzeiten der Ofenwandung.