Das
ABA-flow Hygienekonzept bewirkt geplante
vollautomatische Zwangsspülungen und stellt einen
hygienekonformen Betrieb einer
Trinkwasserinstallation sicher. Das System besteht aus einer
Hygienesteuerung (Steuerzentrale), die die
Steuer- und
Überwachungssets (eControl (
Kolbenventil), freier Auslauf und
Temperatur- und Durchflusssensor) miteinander verbindet.
Bis zu
8 Steuer- und
Überwachungssets können
gleichzeitig betrieben werden. Dabei können die
Parameter (
Temperatur, Spülzeitpunkt, Spülmenge) für
Kalt- und
Warmwasserstränge einzeln individuell
konfiguriert und per
Speichermedium dauerhaft
protokolliert werden, so dass der
hygienische Betrieb der Anlage jederzeit
nachweisbar ist.
Die
Programmierung und
Konfiguration findet über
Ethernet (onboard) statt und die
Kommunikation ist per
Modbus IP oder
BACnet IP zur
Anbindung an
Fremdsysteme oder übergeordnete
Gebäudeleittechnik möglich. Die
Ereignisse werden in der Benutzeroberfläche
visuell und
detailliert angezeigt. Zusätzlich kann eine
Meldung per E-Mail eingerichtet werden. Eine
historische Datenaufzeichnung (
Temperaturverläufe, Spülzeiten, Spülvolumen) erfolgt auf einer integrierter
SD-Karte.
Folgende Spülszenarien können über die ABA-flow-Software per Datenkabel oder WLan über PC, Tablet-PC oder Smartphone konfiguriert werden:
1. Spülen nach Zeitplan
Spülung der
Trinkwasserleitung in definierten Mengen und Zeitabständen
2. Spülen nach
Temperatur
Spülung der
Trinkwasserleitung bei Abweichungen definierter
Temperaturen
3. Spülen nach Plan- und Nutzungsverhalten
Spülung der
Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung von Verbrauch und Zeitplan
4. Spülen mit Automatik
Spülung der
Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung von Verbrauch, Zeitplan und
Temperatur
Das
Einbinden einer
unterbrechungsfreien Stromversorgung (
USV) kann sinnvoll sein, um bei bei einem
Stromausfall den
automatischen Schließvorgang evtl.
geöffneter Ventile zuverlässig durchzuführen.
Diese
Sicherungseinrichtung erfüllt die in der
Trinkwasserverordnung vorgeschriebene Maßnahmen zur
Trinkwasserhygiene. Danach sind
Einrichtungen zur
Vermeidung von
Kontaminationen des
Trinkwassers durch
Bakterien oder
Viren vorgeschrieben.
Diese können durch
lange Stagnationszeiten des
Trinkwassers in der
Rohrinstallation auftreten, da
stehendes Wasser einen idealer
Nährboden für solche
Erreger ist. Auch wenn das
Wassersystem richtig geplant und installiert wurde gibt es Anlagen, die über einen längeren Zeitraum
nicht genutzt werden (Schulen, Turnhallen, Kindergärten und Kitas während der Schulferien, Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Hotels in der Nebensaison, Krankenhäuser, Gewerbebetriebe während der Betriebsferien).