Die Maßeinheit "
Kilowatt Peak" (
kWp) ) bzw. ("Watt Peak" Wp) wird speziell in der
Photovoltaik zur Kennzeichnung der genormten elektrischen Leistung (Nennleistung) einer
Solarzelle oder eines
Solarmoduls eingesetzt. Sie gibt
maximal mögliche Leistung bei
Standardbedingungen an und wird deshalb als
Peak-Leistung (
Spitzen-Leistung) benannt. Diese wird in
Kilowatt bzw.
Watt gemessen und als
kWp (Kilowatt, Peak) bzw.
Wp (Watt, Peak) angegebenZum
Vergleich verschiedener
Solarzellen oder Solarmodule ist eine
Normierung notwendig.
Die
Standardbedingungen (Test- bzw.
Laborbedingungen) für die
Normierung sind eine
optimale Sonneneinstrahlung von
1.000 W/m2 bei einer
Modultemperatur von
25 °C und einem
Air Mass (AM)
1,5 (Sonnenlichtspektrum - Deutschland - unbewölkten Sommertag in den Mittagsstunden). Die
tatsächliche abgegebene
Leistung ist aber ca.
15 bis 20 % niedriger, weil sie in der Praxis eine wesentlich
höhere Betriebstemperatur haben und der
Einfallswinkel der Zellen meistens
nicht genau
senkrecht zum einfallenden Licht ausgerichtet ist.
Die Länge des Weges, den das Sonnenlicht durch die Erdatmosphäre bis zum Erdboden zurücklegt wird mit dem relativen Maß "
Air Mass" ([AM] -
Luftmasse bzw.
Sonnenlichtspektrum) bezeichnet. Der
Einfallswinkel des Sonnenlichts ändert sich durch die Drehung der Erde um die Sonne und damit ändert sich auch die Länge des Weges durch die Atmosphäre. Dadurch ergibt sich die Minderung der Sonnenstrahlung durch Streuung, Reflexion,
Absorption und die Veränderung seiner spektralen Zusammensetzung.
Die verschiedenen Spektren sind
- AM 0 > Spektrum außerhalb der Erdatmosphäre im Weltraum
- AM 1 > Spektrum der senkrecht auf die Erdoberfläche einfallenden Sonnenstrahlung, wenn die Sonne am Äquator im Zenit steht und die Strahlung den kürzesten Weg durch die Atmosphäre zurücklegt
- AM 1.5 > Spektrum mit einer Strahlungsstärke von ca. 1000 W/m2 und einem Zenitwinkel von 48,2°