Mit der
Schneekatastrophe in
Südbayern und
nördlichen Alpenraum Österreichs ist die Diskussion über hohe
Schneelasten, die
Dächer zum
Einbrechen bringen, wieder aufgekommen. Lösung können neben einer
Dachflächenheizung auch z. B.
rückstromfähige PV-Anlagen mit Batterien im Keller oder eine
Rückwärtsschaltung thermischer Solaranlagen sein.
Seit Jahren sind
rückstromfähige PV-Anlagen bekannt und technisch realisiert. Die Technologie basiert auf
Wechselrichter mit
Rückbestromungsoption. Die Rückbestromung von
PV-Modulen im Rahmen des
Elektrolumineszenzverfahrens ist eine Analysemethode zur Entdeckung von Fehlern. Da sich
rückbestromte Module erhitzen, kann der Schnee schneller abrutschen, das unkontrolliert zur
Dachlawinen- und Eiszapfenbildung führen kann. Ob und wie gut dies funktioniert, hängt von der
Dachneigung, der
Schneemenge und der
Konsistenz des
Schnees ab. Diese Technologie wird zur Zeit selten eingesetzt. Ein Grund kann eine fehlende
Bekanntheit sein. Aber man muss auch bedenken, dass man die
Garantie auf die Module
verlieren kann, wenn keine Freigabe durch den Hersteller vorliegt.
Das manuelle Befreien der Module vom Schnee ist relativ aufwändig und birgt diverse Sicherheitsrisiken. Ohne Absturzsicherung (Sicherheitsleine, Körpergurt) sollte niemand auf das Dach gehen. Bei geringen Firsthöhen kann der Schnee auch vom Boden aus durchgeführt werden. Spezielle Räumwerkzeuge helfen dabei. Man muss aber darauf geachten, dass die Module und die Dachrinne nicht durch ungeeignete Räumwerkzeuge beschädigt werden.