Im Privatbereich spielt die Genauigkeit der Feuchtemessung der Raumluftfeuchte mit einem "nomalen" Hygrometer in der Regel keine große Rolle. Aber Feuchtemessgeräte und -sensoren in technischen Anlagen müssen genaue Messwerte anzeigen bzw. weitergeben. Hier ist eine regelmäßige Kalibrierung und eine eventuelle Nachjustierung notwendig. Dazu muss passend zum Feuchtemessgerät ein Komplettsystem verwendet werden, das diese Kalibrierung und Justage mit geringem Aufwand ermöglicht.
Bei Kalibrierungen wird ein Bauteil mit einem "Normal" (höherwertiges Referenzgerät) unter optimierten Bedingungen verglichen. Hierzu ist eine Prüfbedingung zu schaffen, die hohe Stabilität und Reproduzierbarkeit gewährleistet.
Im Vergleich zu anderen Messgrößen (z. B. Temperatur, Strömung) ist die Kalibrierung von Feuchtemessgeräten (Hygrometer, Sensoren) schwieriger, da die Erzeugung definierter Feuchte einen wesentlich höheren Aufwand darstellt. Vor allem im Spuren- und Hochfeuchtebereich treten spezifische Probleme (Adsorptions- / Desorptionserscheinungen oder Kondensatausfall) auf.
Zur Kalibrierung von Feuchtemessgeräten / -datenloggern / -messumformern werden vorzugsweise folgende Messmethoden und Messsysteme verwendet:
- Feuchtes-Tuch-Methode bzw. Feuchter-Lappen-Methode
- Fixpunktzellen / Salztöpfchen
- Zwei-Mengen-Generatoren
- Zwei-Temperatur-Generatoren / Zwei-Druck-Generatoren
- Drucktaupunktanlagen