Ein pneumatischer Abgleich kann auch ohne automatische Volumenstromregler durchgeführt werden. Die Vorausetzung ist eine genaue Berechnung des Kanalsytems mit den notwendigen Widerständen an den Verteilerabgängen durch einen Fachplaner.
An dem Verteiler werden an den Luftleitungsabgängen justierbare Drosselblenden bzw. Reduzierringe eingesetzt. Mit der Drosselblende wird der Volumenstrom der Leitungen festgelegt. Die Einstellungen der Drosselblenden für den strömungstechnischen Abgleich (Pneumatischer Abgleich) werden mit einem Software-Tool ermittelt. Dann werden die Ringe der Drosselblenden entsprechend der Auslegung entfernt und in den Verteilerkasten eingesetzt.
Die Drosselblenden können jederzeit wieder entfernt und angepasst werden. Dies erfordert aber einen erheblichen Aufwand, wenn sich z. B. im Haus durch eine Raumnutzungsänderung der Luftwechsel ändert und die Luftmenge neu einreguliert werden muss.
Diese Art des Abgleichs gleicht im Prinzip dem hydraulischen bzw. thermischen Abgleich bei Flüssigkeitssystemen (Heizung, Solar, Soleanlagen, Trinkwasserzirkulation). Hier werden die Einstellungen des Volumenstroms in den Ventilen vorgenommen.