Für die Betonherstellung (und Zementestrich, Mörtel) wird in der Regel das Bindemittel Zement eingesetzt. Zement ist ein fein gemahlenes, meist graues mineralisches Pulver, das aus den Rohstoffen Kalkstein, Ton und Mergel hergestellt wird. Wenn Zement mit Wasser vermischt wird, wirkt er als Kleber und bindet Sand, Kies und gebrochenes Hartgestein. Das Gemisch erhärtet sowohl an der Luft als auch unter Wasser und bleibt anschließend fest.
Zement ist ein homogenes Massengut, dessen Produkteigenschaften genormt sind, um die erforderliche Stabilität, Zuverlässigkeit und Verarbeitbarkeit in der Anwendung zu sicheren.
Zemente werden nach Früh- und Endfestigkeit und ihrer Zusammensetzung unterschieden. Neben Zementen, die zu 100% aus Klinker bestehen, gibt es sogenannte Kompositzemente, bei denen ein Teil des Klinkers durch alternative Rohstoffe, wie zum Beispiel Flugasche, gemahlene Schlacke oder Kalkstein, ersetzt wird. Da die Produktion von Klinker energieintensiv ist und große Mengen CO2 freisetzt, kann man durch die Verwendung alternativer Rohstoffe die natürlichen Ressourcen schonen und CO2 -Emissionen senken.
Je nach Einsatzbereich sind unterschiedliche Zementarten mit einer jeweils spezifischen Zusammensetzung notwendig. Die Zementeigenschaften können auch durch Zusätze variiert werden.