Bei Einkanal-Anlagen wird die im Zentralgerät aufbereitete Luft durch einen Kanal einem oder mehreren Räumen zugeführt. Diese Anlagen werden auch KVS-Anlagen genannt, weil sie mit einem konstanten Volumenstrom betrieben werden. Alle Räume erhalten somit Zuluft des gleichen Zustandes. Eine individuelle Regelung des Wärmebedarfs ist nur durch zusätzliche Heizkörper möglich. Diese Anlagen nennt man auch konventionelle Klimaanlagen und werden überwiegend als Niedergeschwindigkeitsanlagen gebaut. Typische Anwendungen sind Gebäude mit einzelnen Räumen wie Theater, Kinos, Versammlungsräume, Hallen usw.
Räume mit der RLT-Anlage zu beheizen, ist dann vorteilhaft, wenn mit der Luft trägheitsfrei auf den Wechsel zwischen Heiz- und Kühlanforderung reagiert werden soll und damit ein Überheizen vermieden wird. Dieses führt gegenüber einer trägen Warmwasserheizung zu einer Energieeinsparung. Hier ist evtl. der Einsatzt einer gespliteten Luft-Luft-Wärmepumpe möglich.
Soll mit der RLT-Anlage gekühlt und geheizt werden, dann muss das bei der Auswahl der Luftdurchlässe berücksichtigt werden, so z. B. durch verstellbare Luftdurchlässe.
Wenn einzelne Räume zu unterschiedlichen Betriebszeiten genutzt werden, so kann man sie einfach abgeschalten . Hierzu sind in der Zu- und Abluftleitung der einzelnen Räume Konstantvolumenstromregler mit Vollabsperrung einzubauen und der von den Zu- und Abluftventilatoren geförderte Volumenstrom muss variabel regelbar sein.