Bei der mäanderförmigen Verlegung (Abb. 1.) wird das Heizrohr wechselweise in parallelen Reihen verlegt. Dementsprechend ergibt sich über die verlegte Fläche eine unterschiedliche Wärmeleistung, die selbstverständlich im Bereich des Vorlaufes größer ist als im Bereich des Rücklaufes. Die Verlegetechnik kann da eingesetzt werden, wo die spezifische Wärmebelastung des Fußbodens gering ist und sich die unterschiedliche Wärmeleistung dieser Verlegeart dem Wärmeverlust des Raumes anpasst. Derartige Fälle treten da auf, wo ein an Nachbarräume angrenzender Raum nur eine Außenwand aufweist. Deshalb ist dort im Außenwandbereich der Wärmeverlust am größten, während er zu den Innenwänden hin abnimmt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass mit dem Vorlauf stets an der Fensterseite oder Außenwand begonnen wird. Die zulässigen Biegeradien der verschiedenen Rohrwerkstoffe sind jedoch begrenzt. Eine Verlegung engerer Rohrabstände als 20 cm ist kaum möglich. Die Biegeradien der Umkehrpunkte können nicht frei bestimmt werden, wodurch bei niedrigen Verarbeitungstemperaturen unter Umständen Schwierigkeiten auftreten können.
Werden Heizrohre aus Kunststoffen reihenförmig verlegt und an den Bögen mit Clipsen auf Schienen befestigt, so nehmen die Bögen eine spargelkopfähnliche geometrische Form nach (Abb. 2.) an. Durch dünne Kreise ist angedeutet, wie sich das Rohr geometrisch exakt biegen müsste. Das Problem besteht in dem häufig zu kleinen Biegehalbmesser, der sich an der Spitze des Bogens einstellt und der bei Nichtbeachtung zu unzulässig großen Beanspruchungen des Heizrohrwerkstoffes führen kann. Nur ein zusätzlicher Befestigungspunkt an der Spitze des Bogens kann Abhilfe schaffen. Allerdings muss dabei das Rohr zunächst wieder in die kreisrunde geometrische Form gedrückt werden.