Sind die Heizrohre einer Fußbodenheizung erst einmal im Estrich verschwunden, so gibt es praktisch kaum noch eine Möglichkeit, ohne größeren Aufwand die Verlegeabstände zu kontrollieren. Vor diesem Problem stehen Sachverständige, die nachträglich eine Fußbodenheizung wegen unzureichender Wärmeleistung zu beurteilen haben, aber auch Handwerker, die Einrichtungsgegenstände am Boden befestigen müssen und nicht wissen, wie tief sie bohren dürfen, bzw. wo Heizrohre verlegt sind.
Natürlich kann man mit hochempfindlichen Messgeräten den Temperaturverlauf am Fußboden abtasten, doch ist dieses Verfahren nicht immer sicher. Eine gute Möglichkeit bietet sich durch Thermographie. Hierbei wird der Fußboden aufgeheizt und mit einer Infrarotkamera aufgenommen, die unterschiedlichen Temperaturen führen auf dem Bildschirm zu unterschiedlichen Farben, so dass man unter Zugrundelegung von Referenzpunkten entsprechende Temperaturen zuordnen und so die Heizrohre quasi sichtbar machen kann. Leider ist das Verfahren wegen der teuren Einrichtung relativ teuer. Die Kosten können für eine Thermographie je nach Anfahrtsweg € 250,-- bis € 400,-- betragen.
Inzwischen ist ein weiteres System unter der Bezeichnung HS - Monitor bekanntgeworden. Das Gerät wird einfach auf die entsprechende Stelle gelegt und die Leitung wird in wenigen Sekunden sichtbar. Das Gerät funktioniert ohne Batterie oder Stromanschluss.
Kristalline Elemente verändern bei Temperatureinwirkung ihre Farbe. Der Temperaturbereich liegt zwischen 22 und 26 °C. Da wo es kalt ist, zeigt die Folie eine schwarze, da wo es warm ist, eine blaue Färbung.