Energie ist immer die Summe aus
Exergie und
Anergie.
Exergie ist der Anteil der
Energie eines Systems oder Stoffstroms, der Arbeit verrichten kann, wenn er in ein thermodynamische Gleichgewicht mit seiner Umgebung gebracht wird.
Der erste Hauptsatz der Thermodynamik:
- In einem abgeschlossenen System bleibt die Summe aus Exergie und Anergie konstant.
Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik:
- Bei irreversiblen Prozessen eines abgeschlossenen Systems wird Exergie in Anergie umgewandelt
- Bei reversiblen Prozessen bleibt die Exergie konstant
- Anergie kann nicht in Exergie umgewandelt werden
Wenn man ein System aus energetischer Sicht ansieht, können Exergieverluste z. B. durch einen Wärmetransport an die Umgebung auftreten. Ein Beispiel wäre eine schlecht gedämmte Außenwand: Die Energie, die in Form von Wärme verloren geht, kann später nicht mehr genutzt werden, um Arbeit zu leisten. Es gilt aber das Energieerhaltungsprinzip: Die Wand und die Umgebung zusammen besitzen die gleiche Energiemenge wie vor dem Beginn der Wärmeübertragung. Insofern wäre der Ausdruck „Energieverlust“ nicht richtig.
Weitere exergetische Verluste sind: