An die Schwimmbäder, Badebecken und Whirl-Pools (Warmsprudelbecken) werden hohe hygienische Anforderungen gestellt, dies besonders gilt besonders für öffentliche Einrichtungen.
Hier sind folgende Normen zu beachten.
- DIN 19643-1: Allgemeine Anforderungen
- DIN 19643-2: Verfahrenkombination: Adsorption, Flockung, Filtration, Chlorung
- DIN 19643-3: Verfahrenskombination: Flockung, Filtration, Ozonung, Sorptionsfiltration, Chlorung
- DIN 19643-4: Verfahrenskombination: Flockung, Ozonung, Mehrschichtfiltration, Chlorung
Die öffentlichen Schwimmbäder werden durch die örtlichen Gesundheitsbehörden (Amtsarzt), die die Einhaltung der nach DIN 19643 geforderten Wasserqualität und die Anlagentechnik überwachen. Auch Hotelbäder, Freibäder auf Campingplätzen oder Becken von Fitness- oder Saunaclubs werden wie öffentliche Schwimmbäder behandelt.
Schwimmbäder gibt es, je nach der Bauweise oder Nutzung eingeteilt, in den verschiedensten Ausführungen.
- Hallenbad
- Freibad
- Allwetterbad
- Wellenbad
- Sportbad
- Thermalbad
- Solebad
- Freizeitbad
- Erlebnisbad
- Stadtbad
- Volksbad
Eine
öffentliche Schwimmbadanlage besteht z. B. aus folgenden Bauteilen:
1 Steuerschrank mit eingebautem BlueControl®-Pilot
2 GSM-Funkmodem
3 Füllwasserzulauf
4
Wasserspeicher mit Niveauelektroden
5 Umschaltventil für Rinnenreinigung
6 drehzahlgeregelte Umwälzpumpe
7 Dosieranlage für Flockungsmittel
8 Filteranlage 1
9 Filteranlage 2
10 Badewasserheizer
11 Chlorozonanlage®
12 Dosieranlage für pH-Heben
13 Dosieranlage für pH-Senken
14 Bodeneinlaufdüsen
15 Massagestation
16 z. B. Wildquell oder Bodenluftsprudel
17 Unterwasserscheinwerfer
18 Nackenschwall
19 BlueControl®-Fernpilot
20 Messstation
21 GLT-Anbindung
Im Gegensatz zu öffentlichen Schwimmbädern gibt es bei den privaten Schwimmbädern, die nur von einer Familie benutzt werden, keine Vorschriften. Sollte das Bad auch von Gästen mitbenutzt werden, so sind auch die Normen und Regelwerke für den Bau, der Wasseraufbereitung und der Wartung zu beachten. Diese Bäder werden zwar nicht überwacht, aber im Falle eines Unfalls oder einer Erkrankung aufgrund des Schwimmbadwassers, wird mit Sicherheit die Krankenkasse oder die Gesundheitsbehörde tätig.
Bauteile einer Schwimmbadanlage
- Filteranlage
- Chlorozonanlage
- Heberbehälter
- Dosieranlage für pH-Senken
- Dosieranlage für KH-/pH-Heben
- Steuerschrank (Regelung)
- Messstation
- Einlaufdüsen / Strahleneinläufe
- Oberflächenreiniger (Skimmer) / Rinnenabläufe
- Bodenablauf
- evtl. Wasserspeicher
Die
Beheizung dieser relativ kleinen Schwimmbecken kann am günstigsten über Absorbermatten erfolgen. Oftmals wird ein Schwimmbecken auch als "
Puffer" für
thermische Solaranlagen mit Heizungsunterstützung verwendet, wodurch eine
Stagnation in der Solaranlage verhindert wird.