Die
Strahlungsverluste sind u. a. ein Teil des
Kesselwirkungsgrades bzw. des
Anlagenwirkungsgrades und entstehen durch die
Wärmeabgabe über die
Oberfläche der
Kesselverkleidung und der
Brennerplatte bzw. der
Füll- und
Aschetür. Besonders groß sind diese Verluste bei
alten Kesseln (
3 bis 5 %), die eine
schlechte Wärmedämmung haben und bei
Großkessel, die mit konstant
hohen Temperaturen gefahren werden. Aber auch
Pufferspeicher mit den Anschlüssen und Anbindeleitungen, die oft mit
hohen Temperaturen geladen werden, und
Verteiler und
Sammler können erhebliche
Strahlungsverluste haben.
Moderne Kessel (Niedertemperatur- und
Brennwertkessel), die mit
gleitender Wassertemperatur betrieben werden, haben niedrige Verluste (
bis 2 %). Durch eine verbesserte oder zusätzliche
Wärmedämmung können diese Verluste reduziert werden. Die
Wärmeverluste an den
Armaturen und
Verbindungsstellen werden immer noch unterschätzt. So kann eine nicht gedämmte Armatur dem
Wärmeverlust mehrerer Meter Rohr entsprechen. . Außerdem gibt es immer noch die
Abluftöffnungen unter der
Raumdecke, die in vielen Anlagen noch
nie vorgeschrieben waren, aber kontinuierlich
Wärme aus den Raum transportieren und die Strahlungsverluste teilweise bis auf
10 % erhöhen.