Aus asche- und schwefelarmer
Braun- oder Steinkohle (Gas- oder Fettkohle) wird
Koks als ein
fester, kohlenstoffhaltiger Rückstand gewonnen. In
Kokereien werden die
flüchtigen Bestandteile in einem
Ofen unter
Luftausschluss (Pyrolyse) bei über
1.400 °C entfernt. Die ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile bilden ein
Kokerei-Rohgas, aus dem wertvolle Stoffe (Brenngas [Kokerei-Reingas],
Steinkohlenteer, Rohbenzol, Schwefelsäure) gewonnen werden. Das
Kokereigas wurde früher als
Stadtgas verwendet und ist heute noch ein
Energieträger in
Stahlwerken.
Bei diesem Verfahren der
Kohleveredlung verschmelzen der feste
Kohlenstoff und die verbleibende Asche. Daraus bekommt der Koks eine
stumpf-graue Farbe und wird
hart und
porös. Koks brennt mit einer nahezu
unsichtbaren blauen Flamme. Dabei entstehen keinerlei Ruß oder sichtbares
Rauchgas.
Koks wird als
Brennstoff und als
Reduktionsmittel bei der
Eisenproduktion in Hochöfen eingesetzt.
Nach dem
Löschen (Abkühlen mit
Wasser) hat der Koks eine
Körnung von ca.
1 mm bis ca.
200 mm und wird durch
Brechen und
Sieben auf die Größe des jeweiligen Anwendungsgebietes in die
Kokssorten eingeteilt.
Kokssorte | Körnung |
Großkoks | > 80 mm |
Brechkoks I | 80 -60 mm |
Brechkoks II (Heizkoks) | 60 -40 mm |
Brechkoks III (Heizkoks) | 40 -20 mm |
Brechkoks IV | 20 -10 mm |
Brechkoks V | 6 - 10 mm |
Koksgrus | 10 - 1 mm |