Bevor es zu einem
Schornsteinbrand kommt, wird es im
Rauchrohr, besonders dann, wenn es sehr lang ist, zu brennen beginnen, weil hier das
Rauchgas die höchste
Temperatur hat.
In einem
zu langen Rauchrohr zum Schornstein, das evtl. auch noch aus missverstandenen "Sparversuchen" zur vermehrten
Wärmeabgabe "vergewaltigt" wurde, kann es aufgrund der
Abkühlung an der
Raumluft zu einer
Hartrußbildung (
Glanzruß) in diesem Rohr kommen und unter ungünstigen Umständen kann es zu einem
Rauchrohrbrand führen. Wenn das Rohr erst einmal
hellrot glüht, wird es kritisch. Hier sind die vorgeschrieben
Mindestabstände zu
brennbaren Bauteilen dann auch nicht mehr ausreichend. Deswegen sollten solche Anlagen, besonders mit Billig-
Kaminofen,
nie ohne Beaufsichtigung betrieben werden. Das oftmals
falsch gelagertes Holz (feuchtes Holz) verwendet wird, erhöht diese Gefahr zusätzlich.
Wenn es im Rauchrohr zu brennen beginnt und ein
Schornsteinbrand mit Sicherheit folgen wird, sollte sofort die
Feuerwehr angerufen werden, da ein
Schornstein- und
Rauchrohrbrand von einem Laien
nicht zu löschen ist. Die Höhe der
Verbrennungstemperatur erkennt man an den
Glühfarben des
Stahls und ein zu stark erhitztes Rauchrohr an der
verzunderten Oberfläche.
An den
Anlassfarben an einem Rauchrohr kann man sehen, mit welchen
Temperaturen das Rohr schon einmal belastet wurde.