Ein
Entschlammungsgefäß soll
nicht Filtern, sondern der Schlamm soll sich absetzen, damit keine Verstopfung auftritt. Der Durchfluss sollte immer konstant bleiben. Es darf sich kein Druck aufbauen und der Querschnitt darf sich nicht zusetzen. Der Vorteil dieser Bauteile ist, dass ohne Betriebsunterbrechung abgeschlammt werden, weil keine Filterelement vorhanden sind.
Entschlammungsgefäße reduzieren die Strömungsgeschwindigkeit. Schmutzteilchen und mittelfeiner Schlamm können sich im Gefäß absetzen. Sie sind deshalb bestens für den Einsatz in Altanlagen geeignet. Dort werden sie im Rücklauf, vor allem zum Schutz gegen Ablagerungen im
Wärmeerzeuger, eingebaut. Der abgesetzte Schlamm sollte regelmäßig entfernt werden.
Wenn
Feinschlamm (z. B.
Magnetit) und besonders
Roststeilchen sicher aufgefangen werden sollen, dann sollte man spezielle
Schlammabscheider mit Magnete einbauen, die auch noch mit einem
Luftabscheider kombiniert werden können.
Feinere Schlammpartikel lassen sich mit diesen Behältern nicht auffangen. Derartige Anlagen müssen speziell gereinigt, gespült ind mit behandelem
Wasser befüllt werden.
Wenn eine Heizungs-, Solar- oder Kühlanlage
richtig inbetriebgenommen wird (
Spülen, Reinigen) und das
Füllwasser richtig behandelt wurde, dann wird in der Regel ein
Entschlammungsgefäß überflüssig. Denn die Bauteile beseitigen nicht die
Ursache der
Schlammbildung.