Was unter
akustisch Unbehaglich zu verstehen ist, kann ziemlich genau beantwortet werden. Hier sprich man von "
Lärm", also
unerwünschter Schall, der den Menschen physisch, psychisch, sozial oder ökonomisch beeinträchtigtigen kann. Das kann z. B. Straßenverkehr, tief fliegende Flugzeuge oder/und Musik aus einem Nachbarraum, die nicht gefällt, sein.
Räume, die
schalltot sind oder den
Schall stark reflektieren, werden auch als
akustisch unbehaglich empfunden. In einem Raum tritt
Schall in einem
Frequenzbereich von 16 Hz bis 16 kHz (
Hörschall) auf. So können z. B.
Handy-Gespräche und
tief- bis
mittelfrequenter Störschall aus Geräten oder der Klimaanlage als störend empfunden werden.
Hohe Töne mit
Frequenzen >1.000 Hz werden generell als
störender empfunden als
tiefe Frequenzen. Hier spielt die
Raumakustik eine wichtige Rolle.
Je nach der Nutzung, werden
Schalldruckpegel von 25 dB(A) bis etwa 65 dB(A) angegeben. So erfordern z. B. Konzertsäle, Studios und Schlafräume einen sehr niedrigen
Schalldruckpegel von 25 dB(A), Räume für sitzende Tätigkeiten (Büros, Wohnräume) einen
Schalldruckpegel von 35 dB(A) und Industriehallen können den Wert von 65 dB(A) weit überschreiten.
Geringe aber
dauerhafte Lärmbelästigungen können auf Dauer zu
Krankheitsbildern (Stress, Schlafstörungen) führen.
Störschall (
Störquellen) im
Frequenzbereich unter
16 Hz bis
20 Hz (
Infraschall) kann der Mensch
kaum ohne Hilfsmittel
hören, er ist aber bei
hohen Schalldrücken wahrnehmbar. Die
Hörschwelle wurde bis zu ca.
1 Hz gemessen. Der
Schalldruckpegel hat 0 Dezibel (dB). Diese
überschwelligen Immissionen werden überwiegend als
Pulsationen und
Vibrationen wahrgenommen.
Lange Rede, kurzer Sinn > eine
akustische Behaglichkeit lässt sich nur
schwer erfassen.