Der
Schall besteht aus mechanischen
Druckwellen, die von
Schallquellen ausgehen und sich bei einer
konstanten Temperatur in einem Stoff
geradlinig ausbreiten. Die
Ausbreitungsgeschwindigkeit (
Schallgeschwindigkeit) ist von dem
Stoff (festen Stoffen [Metall,
Beton, Mauerwerk, Holz],
Wasser und
Luft), der
Frequenz, der
Wellenlänge und der
Temperatur abhängig. Die Schallgeschwindigkeit ist in der
Luft am kleinsten (343 m/s), bei
Wasser (1.480 m/s) und in
festen Körpern (z.B. Polystyrol 1.800 m/s,
Beton 3.100 m/s, Kiefernholz 3.600 m/s,
Stahl 5.050 m/s) am größten. Die Angaben beziehen sich in der Regel auf
20 °C.
Bei den Schallquellen unterscheidet man zwischen Nutzschallquellen (z. B. Sprache, Musikinstrumente) und Störschallquellen (z. B. Geräteschwingungen [Kompressor, Ventilator, Motor], Strömungsgeräusche, Knackgeräusche, Straßenverkehr). Der menschliche Ohr hört nur den Schall, dessen Frequenz zwischen 16 Hz und 20.000 Hz liegt und die Lautstärke über der Hörschwelle und unter der Schmerzschwelle liegt (Hörschall). Unhörbarer Schall hat Frequenzen kleiner als 16 Hz (Infraschall) und Frequenzen über 20 .000 Hz (Ultraschall). Besonders der tieffrequente Schall wird aber von Personen wahrgenommen und als Lärm bezeichnet.
Der Schall wird reflektiert, gebrochen oder absorbiert (aufgenommen) und Schallwellen werden gebeugt und interferieren (überlagern, überschneiden).
Wenn Schall auf eine Fläche trifft, wird er reflektiert. Je glatter die Oberfläche ist, desto stärker ist die Reflexion. Dabei ist der Einfallswinkel und Reflexionswinkel gleich groß.
Wenn Schall auf eine aufgeraute und poröse Oberfläche (z. B. Schaumstoff) trifft, wird nur ein geringer Teil des Schalls reflektiert, der größte Teil wird absorbiert (aufgenommen). Das ist die Grundlage zur Schalldämmung (Schalldämpfer) und Schalldämpfung.
Außerdem treten bei dem Schall auch die wellentypischen Erscheinungen der Beugung (Umlenkung) und Interferenz (Überlagerung, Überschneidung) auf. Bei der Beugung breitet sich der Schall z. B. um Ecken und Kanten herum aus. Man hört den Schall aus Bereichen, die man nicht einsehen kann.
Wenn zwei Schallquellen (z. B. Ventilator- und Kompressorgeräusch) vorhanden sind, dann können sich die Schallwellen überlagern (interferieren). Dabei können Bereiche der Verstärkung (größere Lautstärke) und der Abschwächung (kleinere Lautstärke) auftreten. Hier setzt die Gegenschall-Technik als Schalldämmmaßnahme an.
Aber auch ein Geräusch kann sehr lästig sein, besonders, wenn man die Ursache nicht kennt.
Es wird zwischen
Luftschall, Körperschall, Trittschall und Gehschall unterschieden.