Luftschall-Wellen breiten als
Druckschwankungen im Raum aus. Der
Luftschall beschränkt auf den Frequenzbereich des menschlichen Gehörs und liegt zwischen 14 Hz und ca. 20 Hz. Der
Luftschall wird durch Menschen, Tieren und Maschinen, sowie durch
Körperschall-Übertragung erzeugt.
Wenn in einem Raum
Luftschall entsteht, so werden die Wände und Decken in Schwingungen versetzt, die wiederum die
Luftteilchen des Nachbarraums zu Schwingungen (
Luftschall) anregen. Diese
Luftschall-Übertragung muss gemindert werden.
Eine Reduktion von
Luftschall kann z. B. durch
Kapselung (Verkleidung) oder auch geeignete
Dämmstoffe erfolgen. Dabei muss das
Schalldämm-Maß der die
Schallquelle (z. B. ein
Abwasserfallrohr) umschliessenden Wände bekannt sein.
Um geeignete Maßnahmen für die Auswahl des richtigen
Schallschutzes zu planen, ist es notwendig, zu wissen, um welche
Schallart es sich handelt. Außerdem muss herausgefunden werden, ob die Bewohner von
Außenlärm oder durch
Geräusche aus benachbarten Räumen belästigt werden.
Immer wieder treten Schallprobleme, besonders in Verbindung mit Luft-Wärmepumpen, auf. Streitigkeiten mit den Nachbarn inbezug auf Geräusche sind oft vorprogrammiert. Der richtige Standort und der Einsatz wirksamer Schalldämpfer muss/kann die Akzeptanz erhöhen. Schon der Anblick der Wärmepumpe weckt bei vielen Nachbarn eine Antistimmung. Aber auch eine Lärmschutzwand kann hier Abhilfe schaffen, wenn genügend Platz für einen fachgerechten Aufbau vorhanden ist.
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen sind neben den akustischen Gesichtspunkten auch der Schutz vor Schmutz und Schnee zu beachten. Eine sichere Kondensatableitung ist notwendig, um eine Vereisung zu vermeiden bzw. zu minimieren. Außerdem muss zwischen einer Innen- und Außenaufstellung unterschieden werden.
Bei innen aufgestellten Wärmepumpen erfolgt die Schallausbreitung hauptsächlich durch Körperschallübertragung. Die Luftschallübertragung vom Aufstellraum in die Wohnbereiche wird durch massive Wände des Aufstellraums, schwere, dicht schließende Türen und schallabsorbierende Auskleidung der Wand- und Deckenflächen reduziert.
Die Wärmepumpen sind möglichst gut vom Untergrund zu entkoppeln. Ungünstige Gegebenheiten mit resonanzfähigem Untergrund können eine Körperschallübertragung verstärken. Jeder Hersteller hat die paasenden Zubehörteile (Schwingungsdämpfer, Flexschläuche, Kompensatoren) im Lieferprogramm. Wichtig ist eine Aufstellung auf einem ebenen, tragfähigen Untergrund.
Die häufigsten "Probleme" gibt es bei Außen aufgestellten Luft-Wärmepumpen und Split-Außenteile. Hier sind einige Besonderheiten zu beachten. Neben dem Schall, der bei Innen aufgestellten Wärmepumpen entsteht, sind Außen aufgestellte Luft-Wärmepumpen und Split-Außenteile so zu installieren, dass der Luftstrom an keiner Seite behindert wird, da dies zu einem höheren Betriebsgeräusch führt. Wenn dadurch zusätzlich noch Umluftströme entstehen, wird die Leistung und auch die Arbeitszahl verringert.
Die Schallabstrahlung von Wärmepumpen ist nicht gleichmäßig aufgebaut und in der Ausblasrichtung deutlich stärker ausgeprägt. Die Ausblasrichtung sollte deswegen nicht auf schutzbedürftigen Räume (Schlaf- und Wohnräume) ausgerichtet sein. Außerdem dürfen Wände nicht angeblasen werden, weil die Reflexionen zu einer Erhöhung des Schalldruckpegels führt.
Maßnahmen zum Schallschutz:
• Eine vom Hersteller empfohlene Dämmhaube, denn sie muss auf die Wärmepumpe abgestimmt sein und darf die Luftführung nicht beeinflussen.
• Massive Schallschutzwand (Beton, Mauerstein), die auf der Seite der Wärmepumpe mit einem absorbierenden Material versehen ist. Die Größe und der Abstand zur Wärmepumpe sind vor Ort abzustimmen.
• Alle Maßnahmen, die auch bei Innen aufgestellten Wärmepumpen notwendig sind.
Erfahrungen zu diesem Thema nehme ich gerne entgegen.