Alle Maschinen (Motor, Kompressor,
Ventilator) und Bauteile an oder in denen schwingungsverursachende Geräte angebracht sind (z. B.
Heizkessel mit Öl- oder
Gasgebläsebrenner,
Wärmepumpen, Lüftungsgeräte) bewegen sich und können Schäden an Geräten verurschachen oder
Körperschall übertragen.
Die Schwingungen entstehen durch umlaufende oder hin- und hergehende Unwucht. Deswegen dürfen die Maschinen oder Geräte nicht starr mit der Unterlage verbunden sein, weil die Unterlage die Schwingungen mitmachen und weiterleiten.
Diese
Vibrationen übertragen sich über den
Baukörper in weit abgelegene Räume. Hier wird dann von
Körperschall gesprochen. Die Vibrationen können auch zu Störungen an in der Nähe aufgestellten empfindlichen Geräte und Instrumenten führen. Außerdem wirken sich die
Geräusche nachteilig auf Personen aus. Der
Lärm kann den menschlichen Organismus ungünstig beeinflussen.
Um eine
Geräuschentwicklung zu
mindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Schallisolierung der Maschine mit schalldämmendem oder schallschluckendem Material zur Bekämpfung von Luftschall
- Vibrationsisolierung der Maschine, damit ihre Schwingungen nicht auf die Umgebung übertragen werden (Aktiventstörung)
- Vibrationsisolierung der Maschine gegenüber Störungen von außen (Passiventstörung)
- Verminderung der Unwucht und Eigenschwingungen der Maschine auf ein Mindestmaß durch höhere Präzision bei der Herstellung
In der Praxis ist der Einsatz von Schwingungsdämpfer die einfachste Lösung, da die Herstellungskosten sorgfältig ausgewuchteter Maschinen erhebliche Kosten verursacht und Schwingungen nicht 100%ig auszuschließen sind.
Schwingungsdämpfer gibt es für die verschiedensten Anwendungen.
Gummipuffer sind für elastische Befestigungen und Verankerungen sowie zur Isolierung von Schwingungen bei Maschinen und mechanischen Bauteilen geeignet.
Buchsen haben eine hohe Vorspannung. Sie bestehen aus zwei konzentrischen Stahlhülsen, die beide jeweils durch eine Gummiverbindung getrennt werden, dadurch können sie radiale und axiale Rotationsbewegungen aufnehmen.
Dämpfer sind zur beidseitigen Befestigung geeignet und werden hauptsächlich zur Lagerung von Kompressoren, Lüftern und Klimagroßgeräten verwendet.
Stellfüße sind einfache Dämpfe für Bauteile, die geringe Schwingungen verurschen (z. B. Öl- und Gaskessel). Sie sind rutschfest und höhenverstellbar.
Gummi-Metall-Schienen werden zur ein- und beidseitigen Befestigung von schweren Maschinen eingesetzt.
Dämpfungsplatten werden für Geräte mit großen Auflageflächen (z. B. Lüftungskastengeräte) eingesetzt.
Für jede Anwendung die richtigen Schwingungsdämpfer
In der
Haustechnik sollten alle Geräte, die
Vibrationen und Geräusche erzeugen, durch
flexible Rohr- bzw.
Kanal-Verbindungen von der Anlage getrennt werden.
Gummi-Kompensatoren mit
Flansch- oder
Gewindeanschlüssen nehmen axiale, laterale und angulare Bewegungen auf und können auf Grund des Materials die Schwingungen deines Gerätes abfangen und akustisch vom Rohrsystem entkoppeln.
Flex-Schläuche werden zur Dämpfung von Vibrationsübertragung und zur Schwingungs- und
Geräuschdämpfung (z. B. an
Ölbrenner,
Wärmepumpen und Pumpstationen) eingesetzt. Auch als
Dehnungsausgleicher können sie verwendet werden.
Der Einsatz derartiger Schläuche sollte in Heizungs, Kühl- und Solarsystemen nur für den vorgenannten Zweck eingesetzt werden. Der Einsatz in der
Trinkwasserinstallation wird zur Zeit heftig diskutiert, weil durch eine nichtfachgerechte Installation und ungeeignete Produkte immer wieder
Wasserschäden auftreten.
Segeltuchstutzen werden als flexible Verbindung von
runden Lüftungsleitungen und eckigen Kanälen an Lüftungsgeräte, die
Vibrationen herstellen, verwendet. Sie werden zur Entkopplung von
Körperschall an
Wickelfalzrohren, als Dehnungsausgleich an
Ventilatoren,
Klimageräte und
Brandschutzklappen eingesetzt.