Der Schall besteht aus Druckwellen. Luftschall sind Druckschwankungen, die sich als Wellenbewegungen in der Luft bewegen. In einem festen Gegenstand nennt man soetwas Körperschall. Der Schalldruckpegel (Schallpegel) wird mit der Maßeinheit Dezibel (dB) angegeben. Die Frequenz beschreibt die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde und wird in Hertz (Hz) angegeben.
Der Infraschall ist ein tieffrequenter Schall (Frequenzbereich von unter 16 Hz bis 100 Hz), der von den Betroffenen als Ohrendruck gespürt und sie klagen vielfach über Unsicherheits- und Angstgefühle. Außerdem wurde eine Herabsetzung der Atemfrequenz festgestellt. Sichtbare und hörbare Belästigungen können z. b. ein Rütteln von Fenstern und Türen oder Gläserklirren, sowie spürbare Vibrationen von Gebäudeteilen und Gegenständen sein.
Geräusche bei tiefen Frequenzen können sich über große Entfernungen kilometerweit nahezu ungehindert ausbreiten.
Frequenz und Wellenlängen von tieffrequentem Luftschall |
Frequenz (Hz) | 1 | 5 | 10 | 15 | 20 | 25 | 50 | 100 | 150 | 200 |
Wellenlänge (m) | 340 | 68,6 | 34,3 | 22.9 | 17,2 | 13,7 | 6,9 | 3,4 | 2,3 | 1,7 |
Die herkömmlichen passiven Lärmschutzmaßnahmen (Schalldämpfer, Schwingungsdämpfer, Schallschutzwände, Lärmschutzzäune) sind für tiefe Frequenzen nur bedingt geeignet. Bessere Dämpfungsergebnisse sind mit der aktiven Dämmmaßnahme, das Gegenschall-Verfahren (ANC-Verfahren [Active Noise Control]), erreichbar.