Die
Behaglichkeit ist von verschiedenen
physiologischen,
psychologischen soziologischen und
ästhetischen Einflüssen abhängig. Das
Wohlbefindens eines Menschen wird durch
äußere Einflüsse seiner
Umgebung bestimmt. Diese Einflüsse vermischen sich zu einer
subjektiven Wahrnehmung der
Sinne, die sich rational nicht erklären lassen. Aber auch das
Geschlecht oder/und
Alter, das
Gewicht oder/und der
Gesundheitszustand und ihre
Nahrungsaufnahme der Person beeinflussen das Wohlbefinden.
In Räumen, die als behaglich empfunden werden, ist in der Regel die Leistungsbereitschaft der sich darin aufhaltenden Personen besonders groß. Da es keine gleichen Menschen gibt, gibt es auch keine präzise beschreibbare Umgebung die mehrheitlich als behaglich empfunden wird. Und das macht die Planung und Erstellung von Wohnhäusern und Bürogebäuden einschließlich deren Technik überaus schwierig.
Behaglichkeitskriterien
Die
Behaglichkeit und die
Luftqualität in Räumen werden
beeinflußt durch
die Personen in Abhängigkeit von
- Tätigkeit
- Bekleidung
- Aufenthaltsdauer
- Belegung
den Räumen in Abhängigkeit von
die RLT-Anlagen in Abhängigkeit von
- Lufttemperatur, -geschwindigkeit und -feuchte
- Luftaustausch
- Reinheit der Luft
- System
- Luftführung im Raum
Aber auch luftgetragene Gefahrstoffe können das Behaglichkeitsempfinden und somit auch der Gesundheit des Menschen darstellen, so z. B.
- Feststoffe, z.B. Staubteilchen, Pollen, Pilzsporen
- Geruchsstoffe
- Rauch
- feste und gasförmige Stoffe als Allergene und Allergenträger
- gasförmige Schadstoffe, z.B. Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffe (NOx), Ozon und aromatische Kohlenwasserstoffe, vorrangig hierbei Benzol
Man Unterscheidet zwischen
Mit dem
Multimessgerät können alle
gesundheitsrelevanten Parameter an den
Arbeitsplätzen erfasst und vor Ort mit den definierten Sollwerten verglichen und bewertet werden. Es werden alle Faktoren der
Behaglichkeit erfasst. Über eine USB-Schnittstelle besteht die Möglichkeit zur integrierten
Daueraufzeichnung und die Berechnung der
Behaglichkeitsindizes (
Klimasummenmaße)
PMV und
PPD.
Messbereiche
•
Lufttemperatur
• Globetemperatur
• Relative
Luftfeuchtigkeit
•
Luftgeschwindigkeit
• Berechnung der PMV
1/PPD
2-Indizes (Klimasummenmaße)
und der mittleren Strahlungstemperatur
• CO
2 (
Kohlendioxyd)
•
Lärmpegel (Klasse 2)
• Beleuchtungsstärke (Klasse C)
• Bildschirmhelligkeit (Leuchtdichte)
• Leuchtdichtekontraste
• Flimmerfrequenz
Die
mittlere Temperatur der
Umschließungsflächen kann mit Hilfe eines
Globethermometers ermittelt werden. Bei diesem Gerät handelt es sich um eine
geschwärzte Kupferkugel (ca. 15 cm Durchmesser) in die durch einen Gummistopfen hindurch ein
Quecksilberthermometer eingeführt ist. In Abhängigkeit von
Lufttemperatur,
Luftgeschwindigkeit und
Wärmestrahlung stellt sich das Globethermometer nach einer Einstellzeit von ca. 20 bis 30 Minuten auf seine Endtemperatur (Globetemperatur) ein, die
zwischen der
Lufttemperatur und der
mittleren Strahlungstemperatur liegt.
Die
operative Temperatur ist nicht identisch mit der
Raumlufttemperatur, die üblicherweise mit einem
wärmestrahlungsgeschützten Thermometer in Raummitte in einer Höhe von 0,6 m (sitzende Tätigkeit) oder 1,1 m (bei stehender Tätigkeit) über dem Fußboden ermittelt wird.