Die Qualität und Zusammensetzung der Raumluft bestimmen die hygienische Behaglichkeit. Schadstoffe (z. B. VOCs - Volatile Organic Compounds - flüchtige organische Verbindungen), mikrobielle Belastungen (z. B. MVOCs - Microbially Volatile Organic Compounds - mikrobiell flüchtige organische Verbindungen [z, B. Schimmelpilzsporen]), Tabakrauch, Ausdünstungen (Einrichtungsgegenstände, Menschen, Haustiere) der Feinstaub- und CO2-Gehalt, aber auch die Außenluft können die Raumluftqualität beeinflussen.
Schon bei dem Betreten eines Raumes spürt man am Geruch, ob man sich in diesem Raum wohlfühlen kann. Diese Wahrnehmung beeinflusst die hygienische Behaglichkeit. Die Wahrnehmung von Gerüchen besitzt immer einen individuellen und subjektiven Charakter (OLF) und ist abhängig von genetischen Prozessen im Gehirn. Da jeder Mensch ein eigenes Geruchsempfinden hat, kann dieser Faktor der Behaglichkeit Probleme bei der Beseitigung ergeben. Aber mit der Zeit verschwindet die Geruchswahrnehmung (die Riechschleimhaut "ermüdet"), der Geruch wird nicht mehr wahrgenommen, obwohl die Nase ihn weiterhin aufnimmt.