Im Rahmen einer
Rohrnetzberechnung werden die
Einstellwerte der
Thermostatventile, die für den
hydraulischen Abgleich benötigt werden, ermittelt. Dabei errechnet sich der notwendige
Pumpendruck aus den Druckverlusten des
ungünstigsten Stromkreises (der Kreis hat den größten Druckverlust). Alle anderen Stromkreise (Heizkörper) haben kleinere Druckverluste und müssen durch eine
Voreinstellung im Ventil (voreinstellbare
Thermostatventile,
Strangregulierventile) auf den jeweils geforderten Volumenstrom gedrosselt werden.
Ein falsches Ventil, eine
falsche Einstellung oder ein
nicht durchgeführter Abgleich führt zu mangelhaft funktionierenden
Heizflächen, da die
Heizflächen mit höheren Widerständen nicht warm und
Heizflächen mit geringen Widerständen überversorgt werden. Auch ein höherer
Pumpendruck kann diesen Fehler nicht beseitigen und führt nur zu einen steigenden Stromverbrauch und Fließgeräuschen.
So muss z. B. ein
Heizkörper mit einem
geringeren Druckverlust (Δp
HK 5.974 Pa) auf den
Gesamtdruckverlust (Δp
ung.HK 7.720 Pa) der Anlage
abgeglichen werden. Die
Druckdifferenz (Δp
Abgl 1.746 Pa) wird über die
Voreinstellung abgedrosselt.
Der
Heizkörpermassenstrom bei einem
Δt von 20 °C beträgt
11 kg/h. Die Auswahl des Heizkörperventils erfolgt mittels der Herstellerunterlage (in diesem Beispiel Oventrop, Baureihe AV 6). Aus dem
Diagramm ist die
Voreinstellung bei einer
Regeldifferenz von
2 K mit dem
Voreinstellwert 2 zu nehmen. Der
kV-Wert ist 0,170.
Quelle: Uponor GmbH
Auch
Handventile haben eine
Voreinstellung.