Immer wieder bekomme ich von Käufern eines Altbaus die Frage, "Was ist das für ein Ventil?". Zu sehen ist dann ein Handventil (Radiator-Regulierventil, Heizkörper-Ventil). Diese Ventile wurden/werden zum Abstellen und Voreinstellen des Volumenstroms eines Heizkörpers oder einer Heizfläche (z. B. Fußbodenheizung) eingebaut.
Diese Ventile können für den Hydraulischen Abgleich bzw. Thermischen Abgleich verwendet werden. Bei der einfachen Ausführung wird die Voreinstellung des Volumenstroms durch ein versetztes Aufsetzen des Handrades realisiert. Bei hochwertigen Ausführungen erfolgt die Voreinstellung durch eine Hubbegrenzung oder eine Drosselblende mittels Schraubendreher oder Spezialschlüssel.
Spätestens mit der Einführung der Heizungsanlagenverordnung bzw. EnEV (Energieeinsparverordnung) müssen selbsttätigregelnde Ventile (Thermostatventile oder Stellantriebe) eingebaut werden.
Handventile sind z. B. bei einer Flächenheizung (z. B. Fußbodenheizung) immer noch die beste Lösung, weil hier eine Aufundzu-Regelung meistens nicht gebraucht wird bzw. sinnfrei ist.