Die
Vinylböden (
Kunststoffböden) passen eigentlich nicht in die Rubrik "
Holzboden", obwohl sie von der Optik her auch ein
Holzdekor haben können.
Vinyl (Polyvinylchlorid [PVC]) als
Bodenbelag wurde ausschließlich für Gewerbebauten, Krankenhäuser und Kindergärten verwendet, da sie besonders strapazierfähig, abriebfest und hygienisch sind. Aber
PVC und die beigemischten
Weichmacher gelten als
gesundheitsschädigend.
Um von dem schlechten Image des PVC's des Vinylbodens wegzukommen, wird heute der sog. Designboden angeboten. Dieser wasserfeste Belag besteht aus Polyurethane (PU) oder Polyethylenterephthalat (PET), die frei von Weichmachern und Polyvinylchlorid (PVC) sind. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf über die noch vorhandenen Inhaltsstoffe informieren, denn es werden immer noch Produkte angeboten die z. B. Phthalate, phosphororganische Verbindungen (z. B. Triphenylphosphat) und/oder Dibutylzinn enthalten.
Dieses Material wird nicht mehr als Rollenware angeboten, sondern in Form von schmalen Elementen, die sich einfach verlegen lassen. Diese haben die gleichen Eigenschaften wie ein Vinylboden (pflegeleicht, strapazierfähig, fußwarm) und sind verlegetechnisch so schnell wie z. B. ein Laminatboden oder Fertigparkett zu verlegen. Dabei gibt es verschiedene Verlegetechniken. Sie werden entweder direkt auf den Boden geklebt oder per Klicksystem schwimmend verlegt.
Bei der Verlegung auf der Fußbodenheizung gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei dem Laminat- oder Parkettboden.