Bevor geerntetes Holz (Holzernte) zu Brennholz (Scheitholz, Pellets, Brikett, Hackschnitzel) verarbeitet wird, sollte bedacht werden, dass edlere Hölzer (z. B. Buche, Eiche, Ulme, Ahorn, Nussbaum) eigentlich zu schade sind, um durch den Schornstein entsorgt zu werden. Zur Verbrennung sollte erst einmal das Waldrestholz (Schlagabraum [Schwachholz, Waldrestholz, Kronenderbholz, Reisholz, Rinde]), welches nach der Holzernte übrig bleibt, weil es nicht industriell oder anderweitig genutzt werden kann, verwendet werden.
Holz sollte als Bauholz (Vollholz, Brettschichtholz, Holzwerkstoff), zur Herstellung von Möbeln, zur Verarbeitung als Funiere und Parkett eingesetzt werden. Parkett ist ein hochwertiger Fußbodenbelag,
der aus kleinteiligen Holzstücken einen tragfähigen Untergrund bildet,
keine Fugenbildung hat (sehr hygienisch), hygroskopisch ist und
raumklimaregulierend wirkt. Bei der Auswahl des Herstellers sollte
besonders auf Qualität und Erfahrung geachtet werden. Der Hersteller
sollte neben der vorgeschriebenen Gewährleistung eine Garantie von
mindestens 20 Jahre geben.
Holzbodenbeläge:
Im Gegensatz zur allgemein verbreiteten Meinung spricht nichts gegen
Holz auf
Fußbodenheizungen oder
Fußbodentemperierungen. Außerdem ist der
Holzboden im Gegensatz zum
Fliesenboden
fusswarm, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn die Heizung nicht in Betrieb ist.
Auf der
Fußbodenheizung sind aber
nicht alle Holzarten (z. B. Mehrschichtparkett)
geeignet. Man sollte sich immer durch den
Hersteller bestätigen lassen, das der angedachte Holzboden
geeiget ist und wie es mit der
Garantiezeit aussieht.
Zu einer sauberen fachgerechten Verlegung eines Holzbodenbelags sind einige Zubehörteile notwendig. Diese sollten zu dem Material und dem Dekor der Bodenbeläge passen.
Die meisten Holzbodenbeläge werden schwimmend verlegt. Hier bilden Sockelleisten (Fußleisten) einen perfekten Abschluss am Übergang zwischen Holzfußboden und Wand. Dabei deckt die Sockelleiste die notwendige Fuge zwischen Bodenbelag und Wand ab. Die Leisten können an die Wand genagelt, geschraubt oder durch spezielle Haltesysteme gesteckt werden. Sockelleisten gibt es passend zum Bodenbelag (Parkett- bzw. Laminatböden) aus Holz und Kunststoff und werden in verschiedenen Varianten und Dekore angeboten. Spezielle Sockelleistenprofile können auch als Kabelkanal genutzt werden, was besonders praktisch für die Altbausanierung ist.
Die Sockelleisten können mit Gehrungsschnitten oder mit speziellen Zubehörteilen montiert werden. Hier bieten die Hersteller passende Ecken, Zwischenstücke und Endkappen an.
Heizkörperanschlussleitungen, die aus dem Fußboden kommen, können mit
Heizkörperanschlussleitungen, die aus dem Fußboden kommen, können mit Heizkörperrosetten aus Massivholz passend zum Bodenbelag sauber verkleidet werden.
Schwimmend verlegte Bodenbeläge können nicht übergangslos und durchgängig angebracht werden. Hier sind spezielle Bodenprofile (Übergangs-, Abschluss- und Anpassungsprofile) notwendig, die die notwendige Trennfugen im Bodenbelag überbrücken. Das Deckelement sollte jederzeit abnehmbar und punktgenau justierbar sein.
In einigen Bereichen einer Wohnung (z. B. Esstisch, Schreibtisch) oder im Büro sind Bodenschutzmatten z. B. aus Polycarbonat (unzerbrechlich, geruchsneutral, ohne Weichmacher und Lösungsmittel) sinnvoll, um den Bodenbelag zu schützen. Durch eine rutschhemmende Haftschicht sind sie auch für eine Fußbodenheizung geeignet. Für Stühle ohne Rollen werden in der Regel Stuhlgleiter aus Filz oder Teflon (PTFE) angebracht. Sie vermeiden Kratz- und Schürfspuren.
Mit dem
Protimeter Feuchtigkeitsmesser MMS-2 können die
Feuchtebedingungen in einem
Gebäude unter verschiedenen Aspekten analysiert werden. Durch die
Messung der
Materialfeuchte und der
relativen Luftfeuchte kann die Feuchtigkeit in Bauteilen und auf ihrer Oberfläche, das Holzfeuchteäquivalent von Materialien, die relative
Luftfeuchte und die Umgebungstemperatur (Messung mit Infrarot-Thermometer) und das Vorhandensein von Kondensfeuchte festgestellt werden. Die Messdaten werden auf einem großen LCD Display verständlich dargestellt werden.
Messfunktionen:
• Widerstandsmessverfahren für Holz- oder Baufeuchte
Zwei Messnadeln des Feuchtigkeitsmessgerätes werden in das zu prüfende Material gedrückt, und der Feuchtigkeitsgehalt wird punktgenau bestimmt. Der prozentuale Feuchtegehalt von Holz und das Holzfeuchteäquivalent (% HFÄ, d. h. ein in seiner Bedeutung der Holzfeuchtigkeit entsprechender Feuchtigkeitswert) für Mauerwerk werden festgestellt. Dadurch kann beurteilt werden, ob das Material trocken ist, die Feuchte im Grenzbereich liegt, oder ob es feucht ist. Bei zu hohen Feuchtigkeitswerten sollten für eine weitergehende Untersuchung Tiefenmesssonden verwendet werden. Damit kann ein Feuchtigkeitsprofil über verschiedene Messtiefen erstellt werden.
Mit den Tiefenmesssonden kann das Messgerät als Salzdetektor (Filterpapier und destilliertem Wasser) verwendet werden. Das Filterpapier wird mit dem Wasser angefeuchtet und mit dem Feuchtefühler wird ein Referenzwert bestimmt. Dann wird das Filterpapier gegen die zu untersuchende Fläche gedrückt. Nach 30 Sekunden wird das Papier entfernt und mit dem Messfühler das Papier erneut gemessen. Der erhaltene Messwert wird mit dem Referenzwert verglichen. Beträgt der Unterschied mehr als 20 Punkte, liegt eine erhebliche Verunreinigung durch Salze vor und es sollte eine weitere Untersuchung vorgenommen werden.
• nicht-invasive Hochfrequenzmessung für Holz- oder Baufeuchte
Das Feuchtigkeitsmessgerät wird einfach gegen die Oberfläche gehalten und die relative Feuchtigkeit in dem Material gemessen.
• Messung relativer Luftfeuchte und Temperatur mit kurzer Reaktionszeit
Mit einem Hygrostick an dem Feuchtigkeitsmessgerät kann die relative Luftfeuchte, die Umgebungstemperatur und der Taupunkt ermittelt werden. Der Hygrostick kann mit entsprechenden Messhülsen in Fußböden oder Wänden installiert werden, um die relative Ausgleichsfeuchte des Bauteils zu messen.
• berührungslose IR-Temperaturmessung mit Abgleich der Taupunkttemperatur
Mit dieser Sonderfunktion lässt sich Kondensat an Oberflächen schnell und sicher feststellen. Dadurch ist eine Bewertung der Oberflächentemperatur, des Taupunktes bezogen auf die Oberfläche und des Unterschied zwischen Oberflächentemperatur und dem Taupunkt möglich.
Die Materialfeuchte wird bezogen auf Holzfeuchte-Äquivalent (HFÄ). Das HFÄ wird mit dem Feuchtegehalt verschiedener Baustoffe in Beziehung gesetzt. Das Holzfeuchte-Äquivalent gibt den Messwert an, der in einem Stück Holz gemessen werden würde, das sich in Kontakt und in völligem Feuchteausgleich mit dem gemessenen Baustoff befindet.
Der Protimeter WME (Wood Moisture Equivalent) - Holzfeuchte-Äquivalent (HFÄ) ist der prozentuale %mc-Wert, den ein Stück Holz in engem Kontakt und im Feuchtegleichgewicht mit dem getesteten Material aufweisen würde. WME-Angaben können direkt zur Feststellung dienen, ob nichtleitendes Material in einem trockenen, grenzwertigen oder nassen Zustand ist, denn die entsprechenden Grenzwerte von Holz sind bekannt.
Das
Hygrometer ist ein einfaches
mechanisches Gerät, das für die
Messung der
relative Luftfeuchtigkeit eines Raumes oder Bereiches eingesetzt wird. Hier ist ein
Thermohygrometer (
Temperaturmessung und
Feuchtemessung in einem Gerät) sinnvoll.
Mit einem
handelsüblichen Hygrometer kann auf Dauer nur eine halbwegs präzise gemessen werden. Die einfache Bauart, fehlende Kalibrierungen und schwankende
Temperaturen führen zu
ungenauen Messwerten.