Feuchtefühler (
FF), z.B. zur
Taupunkterfassung bei
Flächenkühlungen, wird eingesetzt, wenn es in Anlagen mit Kühlbetrieb bei einer entsprechender Umgebungstemperatur zur Bildung von Kondenswasser kommen kann. Zur Überwachung des sog.
Taupunktes eignen sich die entsprechenden Fühler. Steigt die rel. Feuchte am Fühler auf ca. 85 %, nimmt die Leitfähigkeit zwischen den Leiterbahnen der Fühler stark zu, so dass ein angeschlossener
Regler (
Taupunktkonverter, Raumtemperaturregler) die Gefahr der Kondenswasserbildung frühzeitig erkennt und entsprechende Schaltvorgänge auslöst. Der als „trocken“ erkannte Fühler hat einen Widerstand von > 12 MOhm, ein Widerstand von < 6 MOhm wird dann vom angeschlossenen
Regler als "Gefahr der Kondenswasserbildung" erkannt.
Ein
Feuchtefühler in Folienausführung besteht aus einer flexiblen Folie, auf die ein Leiterbahnmuster aufgebracht ist. Die Folie wird so am
Kaltwasser-Vorlauf angebracht, daß die Leiterbahnen der Umgebungsluft ausgesetzt sind und die Rückseite des Fühlers thermisch innig mit dem Rohr verbunden ist. Beachten Sie bitte, daß bei der Montage des Feuchtefühlers zunächst die Zuleitung (10 m) durch einen Kabelbinder abgefangen wird, damit die Verbindung zum Fühler nicht beschädigt wird. Der Fühler darf nicht geknickt werden. Knickstellen führen zur Beeinträchtigung der Fühlereigenschaften bzw. zur Beschädigung.
Der Feuchtefühler mit Anschlussklemmen aus starrem Platinenmaterial verfügt über 2 Klemmen zum Anschluss der bauseits vorhandenen Verkabelung. Er wird zur Erkennung von Feuchte in Bauwerken eingesetzt.
Der
Taupunktwächter (
TW) wird auf Kühl- /
Kaltwasserleitungen oder auf kühlen Flächen montiert. Er kann als Feuchtefühler,
Taupunktsensor,
Taupunktfühler oder Grenzwertschalter an
Rohren benutzt werden. Die
Taupunkttemperatur ist die
Temperatur, bei der die
Luft den Sättigungszustand erreicht und
Wasser zu kondensieren beginnt. Durch den stetigen Messbereich von 0...100 % r.H. beim TW-U und dem einstellbaren Grenzwert beim TW-O-S von 80...100 %, können z.B.
Kühldecken so betrieben werden, dass vor der Betauung der
Rohre oder
Kühldecken bzw. des zu überwachenden Objektes der Schaltausgang des
Taupunktwächters, der DDC aktiviert wird, dadurch z.B. die Heizung oder andere
Stellglieder zuschalten und somit eine Betauung verhindert wird. Die Feuchte wird mit einem digitalen, langzeitstabilen Feuchte-/
Temperatursensor erfasst.