Bevor man an die richtige
Holzlagerung denken kann, muss erst einmal
Holz geerntet und
lagergerecht bearbeitet werden. Das Holz kommt aus der
Durchforstung und
Ernte von
Waldholz. Auch stärkeres Holz aus der
Landschaftspflege wird als Brennholz angeboten.
Das
Brennholz ist hauptsächlich
Schwachholz und
Waldrestholz, das bei der Produktion von möglichst hochwertigem Stammholz anfällt. Bei diesem
Schlagabraum handelt es sich minderwertige Sortimente und Rückstände, die noch in
Kronenderbholz,
Reisholz und
Rinde unterteilt werden. Aber auch
nicht verwertbare Baumstämme werden als Brennholz angeboten.
Bei
Durchforstungsmaßnahmen, die in Abständen von ca. 10 Jahren wiederkehrend durchgeführt werden, fällt
Schwachholz an. Es handelt sich dabei um konkurrierende, kranke oder minderwertige Bäume. Da es sich um Holz mit geringem
Brusthöhendurchmesser (BHD) zwischen ca. 7 und 20 cm handelt, ist es als Industrieholz nicht zu gebrauchen. Es wird zu
Hackschnitzel (mit Feinästen, aber meist ohne Nadeln) oder zu
stückigem Brennholz (nach dem Entfernen des Reisholzes mit weniger als ca. 7 cm Durchmesser) verarbeitet.
Das
Waldrestholz (
Schlagabraum) das
Holz, welches nach der Holzernte übrig bleibt, weil es nicht industriell
oder anderweitig genutzt werden kann. Hier können das
Kronenmaterial oder die
kurzen Stammabschnitte
zu Hackschnitzeln oder
Scheitholz aufgearbeitet werden. Das Reisholz
(inkl. Nadeln) und auch ein Teil der anfallende Rinde (bei
Waldentrindung) verbleiben in vielen Fällen im Wald.
Die
Aufarbeitung des Schlagabraums zu stückigem Brennholz oder Hackschnitzeln erfolgt durch den
Forstbetrieb, einen
Lohnunternehmer oder
private Nutzer (
Selbstwerber). Die Selbstwerber bekommen eine begrenzte Teilfläche als "
Flächenlos" zugewiesen und führen die Aufarbeitung in Eigenregie durch.
Für die
Aufarbeitung des Holzes werden folgende
Werkzeuge und
Ausrüstungen benötigt:
Durch die
Orkane "
Christian" (bis 191 km/h) und "
Xaver" (bis 150 km/h) in
Norddeutschland liegen z. B. in
Schleswig-Holstein zwischen
480 000 und
600 000 Festmeter (
Fm)
Schadholz in den Wäldern. Nachdem die Straßen und Wege geräumt und
Gefahrbäume entfernt wurden, liegen ein großer Teil dieser Hölzer zur Verarbeitung als
Scheitholz und
Hackschnitzel zum
Abtransport bereit.
Um diese Holzmengen zu verarbeiten und abzutransportieren, haben sich "
Holzheizer" (
private Nutzer [Selbstwerber]) zu
Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen. Dadurch ist ein
effektiver Maschinen- und
Werkzeugeinsatz und der
Abtransport durch die stark aufgeweichten Wege kostengünstig zu gestalten.
Kettensägen,
Spaltäxte und
Spalthammer mit den dazugehörigen
Keilen haben alle Holzheizer. Aber die großen
Holz- und
Kronenholzmengen und die schlechte Zugänglichkeit zu den Arbeitsstellen im Wald machen die
Anschaffung der notwendigen
Maschinen und
Werkzeuge nur in solchen
Arbeitsgemeinschaften sinnvoll.
So sind z. B. die
Anschaffungspreise für einen
Kleintraktor (3 Zylinder
Diesel mit Allrad, Gruppenschaltung und Zapfwelle) ab 4.000 €, einen
Frontlader ca. 2.500 €, einen
Holzspalter ca. 1.400 €, einen
Häcksel bzw. Schredder ca. 1.450 € und einen
hydraulischer Anhänger 2.000 €. Also alles Kosten, die sich für einen einzelnen Holzheizer nicht "lohnen". Es ist sinnvoll, sich nach einen fachlich versierten Händler umzusehen.
Hier stand einmal ein stattlicher Wald, der durch den
Orkan "Christian" am 28. Oktober 2013 zerstört wurde. Der Orkan "Xaver" am 5. Dezember 2013 sorgte dann für den Rest. Die "
Holzernte" im Katinger Watt konnte erst nach einem Jahr erfolgen, weil vorrangig die Schäden in den anderen Landesforsten Schleswig-Holsteins beseitigt werden mussten. Einige Wälder waren monatelang für die Besucher gesperrt.
Der Grund für diese totale
Zerstörung war, dass viele
Laubbäume wegen der milden Witterung noch Blätter trugen und damit anfälliger gegen
Starkwind waren.
Das Orkantief "Christian" (ca. 968 hPa) erreichte an der Westküste Schleswig-Holsteins die höchsten Windgeschwindigkeiten in der Zeit von 14 bis 15 Uhr (MEZ). An der Wetterstation Sankt Peter Ording des Deutschen Wetterdienstes wurden Böen von 172 km/h gemessen. An der dänischen Wetterstation Kegnaes Fyr, nahe der Schleswig-Holsteinischen Grenze, wurde eine Böe mit einer Geschwindigkeit von 193 km/h registriert.
Die Grundlage für die Einführung von Rettungspunkten (sie werden auch Rettungstreffpunkt, Notfall-Treffpunkt oder Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge genannt [Emergency access point]) war, in Notfällen die Rettungsfahrzeuge (Rettungswagen, Polizei, Feuerwehr) schneller an den richtigen Ort zu leiten. Die Stellen sind mit Schildern ausgestattet, auf denen die Euronotrufnummer 112 und ein Referenzcode angegeben sind.
Die Schilder sind nicht genormt und regional unterschiedlich beschriftet. In Deutschland wird ein weißes Kreuz auf grünem oder rotem Hintergrund verwendet. Der Referenzcode kann ein Kfz-Kennzeichen oder eine Kennnummer für den Landkreis mit einer fortlaufenden Rettungspunkt-Nummer nachgestellt sein. Diese Daten sind bei der Rettungsleitstelle in entsprechenden Karten (z. B. forstliche Rettungspunkte) eingetragen.
Die ersten Rettungspunkte wurden eingeführt, um die Hilfe von Waldarbeitern in Notsituationen zu verbessern und Rettungsfahrzeuge schneller an den richtigen Ort zu leiten. Da sich dieses Rettungssystem bewehrt hat, wurden die Schilder auch z. B. für Wanderer, Radfahrer und in Zusammenarbeit mit der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.), THW (Technisches Hilfswerk) und Feuerwehr zur Wasserrettung eingeführt.
Auch in diesem Bereich hat die digitale Technik Einzug gehalten. Von den Forstbetrieben wurde eine Infrastruktur zur Rettung Verunglückter geschaffen. Hier ist der ausgewiesene Rettungspunkt im Wald ein wesentlicher Bestandteil dieser Struktur.
Zur Ermittlung der eigenen Position muss das GPS und somit die Gerätehardware über eine native App angesprochen werden. Bei einer lückenhaften Netzabdeckung im Wald müssen die Koordinaten der Rettungspunkte auf dem mobilen Gerät (Smartphone bzw. iPhone oder Tablet-PC) gespeichert werden. So kann ein Verunglückter auch ohne Datenkonnektivität (Datenvernetzung) und somit ohne Karte oder Luftbild einen Rettungspunkt erreichen. Die App kann natürlich auch bei Freizeitaktivitäten (Spaziergänger, Hundehalter, Wanderer, Jogger, Radfahrer, Mountain-Biker, Reiter) eine schnelle Hilfe im Notfall bieten.
Die steigende Zahl von Waldbränden bedient sich dieser neuen moderne Konzepte bei der Brandbekämpfung.