Auch wenn in einem Haus oder einer Wohnung nur eine
Heizkörperheizung vorhanden ist, können
kleine Flächen (z. B.
Badezimmer,
Dusche) mit einem warmem Fußboden ausgestattet werden. Jeder Armaturenhersteller bietet
verschiedene Systeme zur
Fußbodentemperierung an. Diese
Flächentemperierungssysteme werden in der Regel in den Heizkörperkreis eingebunden.
Bei allen Systemen muss die von der Anlage gefahrene
Vorlauftemperatur für den
Fußbodenaufbau und dem
Rohrmaterial der
Fußbodenheizung geeignet sein. Alle Multibox-Ausführungen sind im
Rücklauf am
Ende des
Fußbodenheizkreises anzuschließen. Dabei ist die Flussrichtung zu beachten. Je nach dem
Rohrleitungsdruckverlust können
Heizflächen bis ca.
20 m2 bzw. eine
Rohrlänge von
100 m bei 12 mm Innendurchmesser angeschlossen werden. Bei
Heizflächen >20 m
2 bzw. Rohrlängen >100 m sollten zwei gleich lange Heizkreise mit z. B. einem T-Stück an die Multibox angeschlossen werden. Ein
geräuscharmer Betrieb wird gewährleistet, wenn der
Differenzdruck über dem Ventil den Wert von
0,2 bar nicht überschreitet.
Multibox K wird für die
Einzelraumregelung von z. B.
Fußbodenheizungen und
Wandheizungen in Verbindung mit
Niedertemperaturheizungsanlagen eingesetzt.
Multibox RTL wird für die
Maximalbegrenzung der
Rücklauftemperatur bei z. B.
Radiatorheizungsanlagen zur Temperierung von Fußbodenflächen eingesetzt. Hier wird ausschließlich die
Rücklauftemperatur geregelt.
Multibox K-RTL wird für die
Einzelraumregelung und
Maximalbegrenzung der
Rücklauftemperatur bei z. B. Radiatorheizungsanlagen eingesetzt. Die Box kann auch in
Wandheizungen eingesetzt werden.
Mit der
Absperr-/Regulierspindel kann ein
hydraulischer Abgleich vorgenommen werden.
Das
integrierte Thermostatventil, in Verbindung mit dem
Thermostatkopf, ist ein
stetiger Proportionalregler (P-
Regler) ohne Hilfsenergie. Es benötigt keinen elektrischen Anschluss oder sonstige Fremdenergie. Die Änderung der Raumlufttemperatur (Regelgröße) ist proportional zur Änderung des Ventilhubes (Stellgröße). Steigt die Raumlufttemperatur z. B. durch
Sonneneinstrahlung an, so dehnt sich die Flüssigkeit im
Temperaturfühler aus und wirkt über das Kapillarrohr auf das Wellrohr im Ventil-Anschlussstück. Dieses drosselt über die Ventilspindel die
Wasserzufuhr im Fußboden-Heizkreis. Bei sinkender Raumlufttemperatur verläuft der Vorgang umgekehrt. In Verbindung mit thermischen oder motorischen
Stellantrieben erfolgt die Einzelraumtemperaturregelung über entsprechende Raumthermostate.
Der
integrierte Rücklauftemperaturbegrenzer ein
stetiger Proportionalregler (P-Regler) ohne Hilfsenergie. Die Änderung der
Temperatur des durchfließenden Mediums (Regelgröße) ist proportional zur Änderung des Ventilhubes (Stellgröße) und wird durch
Wärmeleitung auf den Fühler übertragen. Steigt die
Rücklauftemperatur z. B. auf Grund reduzierter
Heizleistung der
Fußbodenheizung durch
Fremdwärmeeinflüsse an, so dehnt sich der Dehnstoff im
Temperaturfühler aus und wirkt auf den Membrankolben. Dieser drosselt über die Ventilspindel die
Wasserzufuhr im Fußboden-Heizkreis. Bei sinkender Mediumtemperatur verläuft der Vorgang umgekehrt. Das Ventil öffnet, wenn der eingestellte Begrenzungswert unterschritten wird.
Bei Flächen- bzw. Fußbodentemperierungssystemen sollte man darauf achten, dass das Heizungswasser richtig behandelt ist. Magnetitschlamm aus den Heizkörpern könnte (wird) schon nach kurzer Zeit zu Problemen an den Armaturen und Pumpen führen.