Ein Tepidarium (Wärmeraum) ist ein Bad mit sehr niedrigen Temperaturen und geringer oder leicht erhöhter Luftfeuchtigkeit. In dem Raum strahlen beheizten Liegen aus Marmor, Keramik oder Stein, die Wände und der Fußboden Wärme ab. Dabei ist die Temperatur in der Regel nur ein wenig über der Körpertemperatur (38 – 39 °C) angenehm temperiert. Dadurch wird der menschliche Organismus bei einem mindestens 20-minütigen Aufenthalt in eine Art künstliches Fieber versetzt.
Das milde Raumklima schont den Kreislauf, kann den Entgiftungs- und Entschlackungsprozess des Körpers anregen und das Immunsystem stärken.
Der Haupteffekt ist die Entspannung und deswegen läuft häufig sanfte Hintergrundmusik. Aufgrund der milden Bedingungen kann der Aufenthalt problemlos eine halbe Stunde betragen. Ideal sind zwei bis drei Bäder pro Woche. Das Bad kann aber auch bei etwas niedrigeren Temperaturen unbegrenzt als Entspannungsraum genutzt werden.
Das Tepidarium wird auch als sanfter Einstiegsraum für das Caldarium (römisches Bad) eingesetzt.
Vor den Badeanwendungen sollte immer der Arzt befragt werden!