Zusätzlich zum Regen, Starkregen, Graupel, Hagel und Sturmböen sind Blitze und Donner typische Begleiterscheinungen eines Gewitters. Blitze sind elektrische Entladungen (Funkenentladung, kurzzeitiger Lichtbogen ) zwischen Gewitterwolken (Cumulonimbus) und der Erdoberfläche (Land und Wasser) oder zwischen Wolken bzw. Wolkenteilen. Der Donner ist die Schallwelle, die bei der Entladung eines Blitzes entsteht.
Gewitter können durch eine Warmfront oder Kaltfront entstehen. An heißen Sommertagen kann es zu Wärmegewittern kommen. Dabei erhitzt die Sonne feuchte Luft in Bodennähe. Da die Warmluftblase leichter ist als die Luft in ihrer Umgebung, steigt sie in kältere Höhen und bilden die typischen Gewitterwolken. Durch die Ladungstrennung entsteht eine elektrische Spannung, die bis zu eine Milliarde Volt erreichen kann. Wenn das elektrische Feld stark genug ist, entlädt es sich explosionsartig in Form eines Blitzes. Ein Kaltfrontgewitter kann entstehen, wenn Warmluft mit einer Kaltluftfront aufsteigt.
Ein Blitz kann kurzzeitig im Blitzkanal eine Temperatur von max. 30.000 °C erreichen. Dabei erhitzt sich die Luft und dehnt sich schlagartig aus. Dabei entsteht eine Druckwelle (Schallwelle), die als Donner hörbar ist. Die Entfernung eines Gewitters ist messbar, weil die Strecke zwischen dem sichtbaren Blitzschlag (Lichtgeschwindigkeit - 300 km pro Sekunde) und dem Wahrnehmen des Donners ca. 333 m pro Sekunde (Schallgewindigkeit) beträgt. Bei einem Blitz von Wolke zu Wolke bzw. innerhalb einer großen Wolke wird der Donner als langanhaltenes Grollen wahrgenommen.