Eine zukunftsträchtige Alternative zur Elektrolyse ist die Wasserstoffherstellung aus Biogas durch Dampfreformierung. Je nach zugeführtem Substrat können Biogasanlagen nicht nur CO2-neutrale (grundlastfähige) Energie bereitstellen, sondern durch die Nutzung von landwirtschaftlichen Abfällen (Gülle, Festmist, Holzschnitzel, Holzpellets,.Ernterückstände, Landschaftspflegematerial, Grünschnitt) auch CH4 -Emissionen senken.
Der im Biogas enthaltene Schwefelwasserstoff wird in einem vom bereits vorhandenen Aufbau der Anlage abhängigen Verfahren abgeschieden (meist nur zusätzliche Tiefenentschwefelung mittels Aktivkohle). Anschließend wird das Methan im aufbereiteten Gemisch mittels Nickel-katalysierter Dampfreformierung zu Wasserstoff reformiert. Durch Druckwechseladsorption wird dann das im Produktgas enthaltene CO, CH4 und CO2 abgeschieden.
20 Jahre nach dem Beschluss des 1. EEG beginnt der Ablauf der gesetzlichen Vergütungsdauer. Mit der drohenden Abschaltung aus wirtschaftlichn Gründen wären bis zu 17 % der derzeitigen Energieerzeugung aus regenerativen Quellen in Deutschland bedroht.